Kultur

Monchi: der Sänger von »Feine Sahne Fischfilet« debütiert als Autor


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182 Kilo waren es, die ihn wachrüttelten. Jedenfalls die entsprechende Anzeige auf einer Personenwaage.

Eitelkeit war schon mal nicht der Anstoß, daran was zu ändern, schreibt Monchi in seinem Debüt als Autor. Auch wenn er nach Selbstauskunft irgendwann „mehr wog als Mutter und Fatter zusammen“, hatte er es mit seiner Band auf Platz 3 der deutschen Albumcharts geschafft: »Sturm und Dreck« machten »Feine Sahne Fischfilet«, bis dahin vor allem in Mecklenburg-Vorpommern populär, 2018 schlagartig bundesweit bekannt. Monchi, der bürgerlich Jan Gorkow heißt und seinen Spitznamen von den in…

Miss Marple


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In einem Alter, in dem viele Filmstars sich zurückziehen, erlebte sie überhaupt erst den großen Durchbruch. Sicher, Margaret Rutherford hatte sich einen Namen gemacht als Theaterschauspielerin. Dem ganz großen Publikum wurde sie aber erst als »Miss Marple« bekannt. Und auch 50 Jahre nach dem Tod der Mimin sind die vier Filme unverändert aktuell, in denen sie eine unverwechselbare Detektivin verkörpert. Dabei war Autorin Agatha Christie als Erfinderin der eigenwilligen Junggesellin mit den bis heute extrem…

Belle & Sebastian


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Der Bandname klingt wie der eines französischsprachigen Duos im klassischen Chanson-Stil. Dass »Belle & Sebastian« ihr Publikum damit erst mal kräftig in die Irre führen, gehört zu ihren sympathischen Eigenheiten. Denn ihren Bandnamen beziehen die sieben Musiker*innen aus Schottland von einem Kinderbuch der Französin Isabelle Aubry.

Zu ihren Anfangsjahren als typische Independent-Band passt diese Namensfindung ideal. Heute könnten sie sich umbenennen, einen weniger sperrigen Namen wählen. Aber warum? Über Jahrzehnte hinweg haben sie es in die Charts geschafft, im Vereinigten Königreich, in Deutschland, Österreich, der Schweiz und nicht zuletzt in den USA. Da hätte auch ihr neuestes Werk entstehen sollen. Kalifornien war für die Aufnahmen vorgesehen. Es kam die Pandemie dazwischen. Verschieben – oder »A Bit Of Previous« zumindest einigermaßen zeitlich…

Prinz Mio besiegt das Böse


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Pippi Langstrumpf, Karlsson vom Dach und die Bullberbü-Kinder sind auch 20 Jahre nach dem Tod ihrer Schöpferin vielen Kindern bestens bekannt. Dafür sorgen nicht zuletzt die Verfilmungen mit Inger Nilsson in der Hauptrolle, die regelmäßig im TV zu sehen sind. Heitere Tage, viel Natur und gutes Essen – mit idyllischen Schilderungen hat die Schwedin sicher zur anhaltenden Beliebtheit ihrer Heimat als Urlaubsland beigetragen. Aber das ist nur eine ihrer Facetten. Sie hat ihren jugendlichen Leserinnen…

Bülent Ceylan und sein 66er-Mustang


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Mit seiner eigenwilligen Komik entlarvt er so manche Absurdität in unserem Alltag: Bülent Ceylan, der Comedian mit den vielen Talenten, hat, was kaum jemand weiß, ein ganz großes Herz für klassische Autos: Der Monnemer Türk, wie sich Bülent selbst nennt, steht insbesondere auf einen Klassiker der USA, einen Ford Mustang vom Modelljahr 1966 in der Sonderfarbe Ivy Green. Das Auto sei verdammt cool, eine große Portion Rock‘n Roll, so was gefalle ihm. Sagt der Comedy-Star, der einst als Pausenclown deutsche Politgrößen gekonnt parodierte und es zum gefeierten Bühnenstar gebracht hat.

Wir treffen Bülent Ceylan in Mannheim, in jenem Viertel, das die Mannheimer „Little Istanbul“ nennen, durchaus liebevoll. Ein Stück Heimat, sagt Bülent, in das er mit seinem 66er-Mustang entspannt eintauchen kann. Eigentlich, erklärt er mit seinem typischen Schmunzeln, kenne er sich mit Autos überhaupt nicht aus. Wenn es ums Schrauben geht, habe er zwei linke Hände, aber zum Glück die richtigen Leute, die helfen, wenn es mal klemmt. Baris Baz ist so einer. Er hat,…

Rennfahrer, Importeur und Sammler Fritz Röth


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Er war im besten Sinne ein »Motorrad-Verrückter«, fuhr Rennen im Solo- und Gespannbetrieb, bis ihm die Zeit dafür abhanden kam. Zeit, die Fritz Röth (Jahrgang 1939) in den Bau einer Werkstatt investierte, im idyllischen Odenwald-Dorf Hammelbach. Dort ist heute auch das »Motorradmuseum Sammlung Fritz Röth« ansässig. Es zeigt den Motorrad-Boom aus den Sechzigern bis in die Achtzigerjahre, stellt aber auch die Entwicklung des Motorrads ab Mitte der 1920er-Jahre generell dar.

Zu Zeiten des Motorrad-Booms waren es nicht weniger als 40 Marken, die Fritz Röth vertrieb, Marken aus vielen Ländern, von Italien bis China. Vor allem die Jugend entdeckte damals ihre Begeisterung für flinke und wendige Zweiräder. In Röth selbst reifte speziell die Liebe zu italienischen Marken wie Aermacchi, Benelli, Bimota, Moto Guzzi, Ducati, Laverda und Moto Morini. In der Praxis hieß das: Er nahm gerne in Kauf, wenn die Lieferung ausblieb oder dringend benötigte Ersatzteile…

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