Auto

Design exklusiver Karossen: Ein Blick hinter die Kulissen


Alfa Romeo Tonale

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Auch heute, fast 15 Jahre nach Antritt des ersten Jobs, kann Alex Innes sein Glück nicht so recht fassen: „Ich war einfach zur rechten Zeit am rechten Ort“, sagt der Brite. Und dieser Ort heißt Rolls-Royce. Noch als Student des Auto-Designs an der Coventry University konnte er, damals Anfang 20, die Partner von seinen Ideen überzeugen. „Die Marke sollte mutiger, jünger, emotionaler werden”, sagt Innes – und sicher auch mehr als die damals 500 Fahrzeuge…

Stars und ihre Klassiker


Jay Leno's Garage

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Die Tour fühlt sich an wie eine Zeitreise durch die Automobilgeschichte, die beinahe lückenlos vor Augen tritt. Klassiker aus der Frühphase der Volksmotorisierung des vorvergangenen Jahrhunderts, frühe Dampf- und Elektrovehikel aus einer Zeit, da Benzinfahrzeuge noch als lärmende Stinker galten. Höchst seltene Ikonen aus der Blütezeit des europäischen und amerikanischen Karosseriedesigns, die Liste kennt kein Ende. Alles was hier steht, ist praktisch im Neuzustand und selbstverständlich fahrbereit, wird uns versichert. Und vor allem hat man es mit viel Sachverstand sortiert und besonders stilsicher arrangiert. Die gigantischen Prospektblätter, Illustrationen und Autoreklamen, die die Hallenwände schmücken, hätten Bühnenbauer aus Hollywood mit großem Aufwand originalgetreu nachgemalt.

Ein Hallentor öffnet sich und ein Tesla fährt ein. „Sorry Leute, aber wenn ich einen Job auslasse, habe ich das Gefühl, sofort pleite zu gehen“, sagt der Mann, um den es hier geht, mit breitem Grinsen. Und der hat angeblich 350 Millionen Dollar auf dem Konto: Jay Leno, wohl Hollywoods erfolgreichster Late Night Talker. Ob wir denn den Teuersten hier sehen wollen? Wollen wir. Auf dem Fußmarsch  dorthin bittet uns Jay, ihn bloß nicht…

Andreas Wietzke: Von der Seifenkiste zum Oldtimer-Fan


Visionär und leidenschaftlicher Sammler

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Er sammelt seltene Oldtimer, sucht nach Karosserien historischer Einzelstücke. Er baut sie kundig und mit viel Liebe authentisch und präzise zusammen, schenkt ihnen ein neues Leben. Vor allem Exemplare aus den USA präsentieren sich in seiner akkurat aufgeräumten Werkstatt. „Sahnestück“ seiner rund 40 Oldie-Juwelen umfassenden Kollektion ist ein ehemaliges Jagdflugzeug, das zwar nicht mehr fliegen, dafür aber jetzt fahren kann.

Der Mann, um den es geht, heißt Andreas Wietzke. Seine private Vita formuliert der Darmstädter mit einem guten Schuss Humor: „Geboren 1957, ledig, nie verheiratet, keine Kinder, überzeugter Junggeselle, aber stets irgendwo eine Freundin.“ Sein beruflicher Weg hingegen klingt wie ein Bewerbungsschreiben für die Industrie. Abitur, danach 12 Monate Lehre bei Porsche, Gesellenprüfung mit Note 1, einige Semester Maschinenbaustudium, Ausbildung als Speditionskaufmann. Bereits in Jugendjahren zeigten sich auch ausgeprägte Sport-Gene. 1968 bis 1971 bei Seifenkisten-,…

Von GSE zum GSe


Nicht nur die Kleinschreibung macht den Unterschied

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GSE? Autofans denken bei dem Kürzel spontan wohl am ehesten an die „Grand Sport Einspritzung“ – zeigte Opel damit in den frühen Siebzigern doch, dass ein typisches Familienauto wie der Commodore (GS/E) auch sportlich unterwegs sein konnte und bis Mitte der Achtziger, dass ein ohnehin so ausgelegtes Coupé wie der Monza (GSE ohne Schrägstrich) noch einen Tick knackiger zu motorisieren war.

Lange her, die GSEler von damals sind längst H-Kennzeichen-tauglich. Dass es das vielversprechende Kürzel von damals jetzt wieder im Portfolio gibt, hat sicher eine emotionale Komponente. Vor allem aber steht es für eine Neuerung in Sachen Antrieb, und die drückt sich in der veränderten Schreibweise aus: Aus den GSE-Modellen werden die GSe-Kandidaten. Und was früher E wie Einspritzung hieß, lautet heute: e wie electric. Nicht allzu verwunderlich und doch spannend. Den Anfang machen Astra (als…

75 Jahre Porsche 356


Weltrekordler und Wegbereiter

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Er sicherte Porsche weltweiten Ruhm als Marke, die auf eine lückenlose Rennhistorie blicken kann. Seine Premiere feierte der Porsche 356 bei der Pressevorstellung am 4. Juli 1948 im Umfeld des Grand Prix der Schweiz in Bern – bevor er wenige Tage später in Innsbruck vor größerem Publikum sein erstes Rundstreckenrennen gewann.

Der Wegbereiter und seine moderne Interpretation Dem 585 Kilogramm leichten Mittelmotor-Roadster genügte ein 26 kW/35 PS starker Boxermotor, um weitaus stärkere Rivalen zu schlagen. Nach Innsbruck gab es kein Halten mehr, kaum ein Klassiker, den der Porsche 356 nicht erfolgreich bestritt: Die 24 Stunden von Le Mans ebenso wie die Mille Miglia, Targa Florio oder die Carrera Panamericana. Und im französischen Montlhéry erzielte Richard Frankenberg 1951 mit einem 356 SL den ersten Langtrecken-Weltrekord für Porsche,…

Der Pick-up: Fahrzeugsegment im Imagewandel


Vom Kerl fürs Grobe zum belastbaren Saubermann

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Laredo oder Los Angeles, Boise oder Boston: Wo auch immer man in den USA aus dem Flughafen tritt, ist der Pick-up allgegenwärtig. Denn nicht nur auf dem platten Land und im Wilden Westen halten die Amerikaner dem Pritschenwagen die Treue, sondern auch in der Stadt ist er für viele Autokäufer die erste Wahl. Und in weiten Teilen Südamerikas, Asiens oder Afrikas sieht die Sache nicht anders aus. Nur bei uns bleibt er eine Randerscheinung: VW ist mit dem Amarok aktuell einziger Anbieter aus Deutschland. Ford Ranger, Toyota Hilux, Mitsubishi L200 und alle anderen im Segment sind hier immer Nutzfahrzeuge für die Nische geblieben, die es nur ausnahmsweise mal ins Privatleben geschafft haben.

Das könnte sich bald ändern. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens: Der Pick-up entwickelt sich zusehends zur hartgesottenen Alternative für all jene, denen ein SUV mittlerweile zu soft und zu empfindlich geworden ist. Wer einen Geländewagen nicht nur wegen der hohen Sitzposition schätzt, sondern sich tatsächlich ins Gelände wagen will, bekommt für weniger als 60.000 nur den Suzuki Jimny, während man auf der anderen Seite spielend das Doppelte ausgeben kann. Deshalb gibt es immer mehr…

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