Auto

Das UNIMOG-Museum in Gaggenau


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63 Jahre ist er nun auf der ganzen Welt unterwegs, eine Zeit, in der er sich stets neu weiter entwickelte… Und doch „der Alte“ blieb. Denn seine vom „Vater“ Albert Friedrich ab 1946 mit auf den Weg gegebenen guten Gene hat der UNIMOG bis heute beibehalten: Allradantrieb, gleich-große Räder, Schraubenfedern, Portalachsen und, bis auf eine Ausnahme, Dieselmotoren. Daimler-Benz-Ingenieure für Flugzeugmotoren, die wegen der alliierten Sperrklausel nicht an ihren Projekten weiterarbeiten durften, taten sich zusammen, um ein geeignetes Fahrzeug für die Land- und Forstwirtschaft zu bauen.

Die Vita des Fahrzeugs, dessen Name aus dem Begriff „UNIversalMOtorGerät“ abgeleitet ist und eigentlich von seinem Erfinder Hans Zabel stammt, durchläuft gerade in der Anfangsphase etliche Stationen als Prototyp und danach als „Boehringer-Unimog BM 70.200“ aus Göppingen, wo die „Kiellegung“ der ersten Serienfahrzeuge bereits 1949 stattgefunden hatte. Die Daimler-Benz AG übernahm dann das Know-how und die Produktion ab 1951 in Gaggenau im Schwarzwälder Murgtal. Als Modell „U 2010“ startete die „MOG“-Herstellung dann hier, bis sie…

Von Bären, Wölfen und tiefem Glauben: Südbulgarien


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Bulgarien war in den vergangenen tausend Jahren von vielen Völkern besucht, okkupiert, zerstückelt, wieder vereinigt, geplündert und auch gebrandschatzt worden. Aus all diesen Schicksalsschlägen ist das Land, sind die Menschen, gestärkt hervorge-gangen, farbenfroh, mit reicher Kultur und in tiefem Glauben an die orthodoxe Kirche. Noch heute sichtbare Zeichen dieser Ereignisse stellen die Kirchen und Klöster dar. Wobei letztere meist in den Hochtälern des stark gebirgigen Landes angesiedelt sind, der Ruhe und Abgeschiedenheit wegen. Ort und Zeit für Meditation, für Pflege kirchlich-kultureller Aktivitäten, Gebete und Naturpflege. Die gewaltige Klosteranlage von Rila, südlich der Hauptstadt Sofia im Rila-Gebirge, ist das wohl spektakulärste Beispiel, das auch in zahlreichen Gemälden seinen Widerklang gefunden hat.

Im südwestlichen Dreiländereck fanden wir so manches Schmuckstück der klerikalen Architektur, aber auch einen Wildpark in dem nahezu ausgestorbenen Weiler Vlahi, hoch oberhalb der Stadt Kresna, in den westlichen Hängen des Pirin. Elena ist Biologin und hat hier mit ihrem Mann einen Wildpark aufgebaut, um alte, aussterbende Tierrassen zu erhalten. Ohne Sponsoren, rein privat und durch Spenden finanziert. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Rasse der Karakachan, zu denen Hunde, Pferde und Schafe zählen. Sie alle…

Marktbetrachtung Obere Mittelklasse: Trio aus Deutschland dominiert


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Mit rund 83.000 Neuzulassungen in der oberen Mittelklasse lag von Januar bis August 2014 der Zulassungsrückgang bei fast sieben Prozent. Hierzulande rollen noch rund 2,2 Millionen Fahrzeuge dieser Klasse auf den Straßen. Die Bestandshitliste führt die Mercedes E-Klasse mit knapp 737.000 Exemplaren an. Aber auch von der Münchner 5er-Reihe sind noch rund 596.500 Fahrzeuge und vom Audi A6 fast 463.500 Autos im Bestand. Bei den Importeuren hat der Volvo V70 mit noch rund 135.500 Einheiten die Nase bestandsmäßig vorne.

Diese Klasse ist hart umkämpft und die deutschen Hersteller Audi, BMW und Mercedes liefern sich einen harten Dreikampf auch in Sachen Neuzulassungen. Rund 95 Prozent der Neuzulassungen gehen alleine auf das Zulassungskonto vom A6, der BMW 5er-Reihe und der E-Klasse. Alle anderen, wie beispielsweise der Jaguar XF, Lexus GS oder die Volvo Modellreihen 70 und 80, spielen zulassungstechnisch eine untergeordnete Rolle. In Sachen Neuzulassungen haben in den ersten acht Monaten dieses Jahres die Münchner mit…

Verbrauchswerte Minicars: Die sparsamsten Stadtflöhe


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In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden fast 149.000 Minicar neu zugelassen, davon gingen knapp 61 Prozent auf das Konto der Gewerbetreibenden. In dieser Klasse der kleinen Stadtflöhe sind unter anderen der VW Up, Fiat 500, smart fortwo, Opel Adam, Renault Twingo und Hyundai i10 vertreten, um nur die Zulassungsstärksten zu nennen. Jedoch sind nicht alle Winzlinge in Sachen Konsumverhalten geizig. Jato Dynamics hat die Top-Ten-Liste der sparsamsten Kleinstwagen zusammen gestellt (siehe auch Tabelle). Abgebildet sind die jeweiligen Normverbrauchswerte laut Hersteller auf 100 Kilometer. In der Realität kann der Verbrauch natürlich nach oben hin abweichen. In Deutschland werden derzeit rund 530 verschiedene Kleinstwagen-Versionen zum Kauf angeboten, davon haben lediglich 31 Winzlinge einen Selbstzünder unter der Motorhaube.

Bei den benzinangetriebenen Kleinstwagen klafft die Verbrauchsschere um gut drei Liter auf hundert Kilometer auseinander. In der Top-Ten-Liste der sparsamsten Minis geht die Motorleistung von 60 bis hin zu 85 PS und die Normverbrauchswerte liegen zwischen 3,8 bis 4,1 Liter. Auf der Konsumsiegerstraße mit dem geringsten Verbrauch ganz vorn sind die französisch-japanischen Drillinge von Citroën, Peugeot und Toyota. Der C1, 108 und Aygo benötigen im Schnitt laut Hersteller gerade mal 3,8 Liter. Dicht dahinter…

Kommt Zeit – kommt Wolseley


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Als am 23. Dezember 1932 ein Wolseley Hornet Special in Brighton erstmals zugelassen wurde, ahnte das Ehepaar Stephens nichts davon, dass ihr Fahrzeug fast achtzig Jahre später einen neuen Besitzer findet. Dieser neue Eigner kann endlich, nachdem er weltweit nach einem solchen Fahrzeug gesucht hat, den Wolseley Hornet Special, 2011, in seine Fahrzeugsammlung aufnehmen. Das Besondere an diesem Oldtimer ist, es ist alles original. Bis auf die neue Lackschicht aus dem Jahr 1973. Anhand der mitgelieferten Unterlagen ist dies alles nachvollziehbar. Die Aluminiumkarosserie wurde seinerzeit bei Abbey, London, handgedengelt.

Rainer Bastuck ist als neuer und stolzer Besitzer dieses sehr seltenen Fahrzeugs außerordentlich überrascht über die originale Substanz seiner neuesten Errungenschaft. Er suchte weltweit nach diesem einen Fahrzeugtyp. Wenn er eins dabei gelernt hat, dann ist es Geduld. Rainer Bastuck stolperte im Internet über eine Verkaufsannonce. Der Verkäufer und das Fahrzeug befanden sich auf der Mittelmeerinsel Malta. Dort konnte das Fahrzeug aus einer großen Sammlung, die gleichfalls als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, herausgekauft…

Das Automuseum in Melle


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Der Fahrersitz befindet sich in der Mitte. Die Erklärung für diese Besonderheit am Panhard Levassor von 1936: Es müsse schließlich links und rechts vom Fahrer noch je eine Frau Platz nehmen können. Eine Anekdote, natürlich. Denn im Automuseum Melle geht es um Technik im Wandel der Automobilgeschichte, aber eben auch um die Besonderheiten, die ein Auto in seiner Zeit gekennzeichnet haben. Gilt übrigens gleichermaßen für Motorräder.

Zwischen 300 und 500 Exponaten finden in den Museumsräumen auf drei Stockwerken ihren Platz. Die Besonderheit: Alle sind fahrbereit. Und alle werden gefahren. Durch bloßes Herumstehen sind sie irgendwann „tot“. Maximal sechs Monate steht ein Auto hier aus, dann ist der Wechsel angesagt. Heißt: Im Automuseum Melle ist die Veränderung durchgängiges Thema. Was man heute sieht, kann in einem Folgebesuch – nur wenige Monate später – ganz anders aussehen. Darauf legen die Betreiber großen Wert.…

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