Als vor etwa 6.000 Jahren unsere findigen Vorfahren aus Bäumen Scheiben schnitten, war das Rad erfunden. Und als dann zwischen zwei Räder eine starre Verbindung eingebracht wurde, konnte man bereits Transporte damit ausführen. Für schwere Lasten anfangs nur, 1817 dann startete die Geschichte des Fahrrads, das zunächst eine Lauf-Maschine war. Der Freiherr Karl-Friedrich von Drais gilt als Erfinder und damit als Initiator der menschlichen Mobilität auf zwei Rädern. Das war vor 200 Jahren und die Historie des Fahr-Rades ist voller Überraschungen und Experimente in Technik, Design, Funktionalität und Materialwahl.
Im „Deutschen Fahrradmuseum“ in Bad Brückenau wird die Geschichte wieder lebendig: Gut 200 Exponate dokumentieren eine nahtlose Entwicklungszeit, die auch vor Kriegen und Notlagen nicht zurückschreckte. Im Gegenteil: So wurden Fahrräder mit Gewehrhalterungen ebenso entwickelt wie auch äußerst unterschiedliche Materialien eingesetzt. Als Stahl für Rahmen und Gabeln zeitweise rar wurde, setzten kreative Tüftler Kunststoffe, Leichtmetalle, Reste aus Aluminium-Flugzeugteilen und sogar Bambus (1904) ein. Die einen Räder erwiesen sich als zu weich und biegsam, die anderen…
James Bond wäre ohne seinen Aston Martin DB5 nur die Hälfte wert. Ihn verbindet eine enge Beziehung zur britischen Marke. Kinohits leben eben auch von den eingesetzten Fahrzeugen. Stuntszenen und Spezialeffekte erhöhen die Spannung. Verfolgungsjagden wären ohne Filmauto kaum denkbar.
Autohersteller profitieren von der Präsenz in Filmen. Es bleibt nicht ohne Wirkung, wenn James Bond in die damals neuen Roadster Z4 und Z8 stieg und damit auf Verbrecherjagd ging. Autobauer erreichen somit ein anderes Publikum, sie können manchmal sogar neue Autos noch vor dem Verkaufsstart präsentieren und sich im Schatten der Stars mit deren Ruhm schmücken. Nicht nur James Bond setzt auf das Auto: So fuhr Steve McQueen als Lieutenant Frank Bullitt im 1968er Ford…
Er ist tatsächlich selbst Motorradrennen gefahren. Frithjof Erpelding, gebürtiger Kölner, hat seine Liebe zur Technik sehr früh entdeckt und ist den Weg dahin konsequent weiter gegangen. Wunschberuf: „Autoschlosser“, heute eher wohl Mechatroniker. Ausbildung bis zum Meister. Dann wurde er für die nächsten 50 Jahre Generalvertreter für Honda in Deutschland. Viel Arbeit bedeutete das, aber auch gute finanzielle Verhältnisse.
Das war der Grundstein für sein großes Hobby: Motorradrennen zu fahren. Aus dieser Zeit stammen weltweite Freundschaften und Verbindungen zu anderen Zweiradpiloten und Firmen. Erste Rennmaschine: eine selbst gebaute NSU Fox mit 100 ccm. Es folgten weitere Marken und Modelle bis zu den 350ern. Im Hinterkopf hatte Erpelding aber auch schon den Wunsch, eines Tages Rennmaschinen zu sammeln. Einige wurden ihm von befreundeten Kollegen übereignet, viele andere kaufte er. Rare Einzelstücke, die teilweise noch nicht…
„Most“ hieß die erste CD, die ich von Attwenger hörte. Das war 1991, als sie gerade am TRIKONT-Stand der Frankfurter Buchmesse lief. Neugierig geworden, fragte ich nach: Verschärfte Volksmusik sei das, erklärte TRIKONT-Chef Achim Bergmann mir freundlich. Die Äpfel auf dem CD-Cover mit dem schlichten Titel „Most“ hätten freilich vermuten lassen, dass hier Traditionalisten am Werk sind. Ganz ohne Verschärfung. Tatsächlich aber haben Markus Binder und Hans-Peter Falkner im Laufe der Zeit die Tradition ebenso bewahrt wie aufgemischt. Sie singen konsequent im Dialekt und geben den „Grundzutaten“ Akkordeon und Schlagzeug verschiedene weitere Ingredienzen mit.
Nicht umsonst führt das beim Hören zu Eindrücken von Punk, an Polka und an aufmümpfige Folk-Interpreten, etwa die Pogues. Gerne bedienen sich die Nonkonformisten regelmäßig der elektronischen Möglichkeiten zum Zwecke der Verschärfung. Unglaubliche 25 Jahre liegen die Anfänge des Duos zurück. Zum Jubiläum haben sich Binder und Falkner wieder was einfallen lassen: „Spot“ verbindet kurze Songs mit noch kürzeren Jingles, immer im Wechsel. Und man registriert mit Verblüffung, wie viel Witz sich in so wenigen…
Die Musikfestspiele Saar, als traditionsreiches Ereignis seit über 25 Jahren weit über die Region hinaus bekannt und von europaweiter Bedeutung, gehen 2015 erneut ungewöhnliche Wege: Noch bis 22. Juli 2015 steht unser Nachbarland Polen in seiner ganzen musikalischen Vielfalt auf dem Spielplan.
Erwähnt werden muss an dieser Stelle die politische Dimension des Events: So betont Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble: „Ich bin mir der historischen Verantwortung Deutschlands bewusst und darf Ihnen versichern, dass auch mir die deutsch-polnische Freundschaft ein besonderes Anliegen ist.“ Und ein Highlight unter vielen Highlights ist zweifellos das Jubiläum „50 Jahre deutsch-israelische diplomatische Beziehungen“ unter der Schirmherrschaft Bundesjustizminister Heiko Maas. Komponist Krysztof Penderecki reist mit dem Polnischen Nationalen Radio-Sinfonieorchester Kattowitz und dem Philharmonischen Chor…
Die musikalische Vielfalt eines Landes präsentieren – nicht mehr und nicht weniger ist ihr Ziel. 2014 feiern die Musikfestspiele Saar ihren 25. Geburtstag: Die KÜS ist Partner der im Zwei-Jahres-Takt ausgetragenen Events von Weltgeltung.
Rückblick: In den vergangenen Festivals haben die Musikfestspiele Saar nicht nur weltbekannte Orchester und Interpreten präsentiert, sondern gleichermaßen Uraufführungen, deutsche Erstaufführungen und Premieren der Neuzeit in ihr Programm genommen. einen wichtigen Beitrag zur Bereicherung der Konzertprogramme geleistet. Herausragend waren etwa die Uraufführung der Chorkantaten von Maurice Ravel und die Uraufführung der Oper „Dalí“ des spanischen Komponisten Manuel Hidalgo (ein Kompositionsauftrag). Das Oratorium „Gioas re di Giuda“ von Boccherini, dessen zweiter Teil erst vor kurzem wiederentdeckt…