Reise

Into the wild – Unterwegs in Nordschweden mit Schlafsack und Zelt


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Zwei Wochen Schweden hatte ich mir vorgenommen – Täglich würde ich in dieser Zeit meinen Rucksack von zwanzig Kilogramm schleppen und jeden Tag mein Zelt an einem anderen Ort aufbauen umgeben von der reinen Natur. Kein Handy, keine Motorengeräusche.

Traumhaftes Wetter! Die Mittsommernacht liegt erst kurz zurück. Die Tage im Jahr, an denen es am längsten hell ist, verbreiten eine prickelnde Sektstimmung und es ist schwierig sich nicht anstecken zu lassen. Nach nur wenigen Stunden in dem quirligen Stockholm, fliege ich weiter nach Gällivare, oberhalb des Polarkreises. Schon vom Flugzeug aus ist die Veränderung der Landschaft erkennbar. Die Seen glitzern. Die Nadelwälder ziehen sich wie ein Teppich über die Erde. Die erste Nacht ist…

«Dem Gast mehr bieten, als er erwartet» – Motto der Sandals-Hotelkette


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Drei Männer werden in einem Atemzug mit Antigua, eine der kleinsten Inselnationen der Karibik, genannt: Lord Nelson, Eric Clapton und Gordon «Butch» Stewart. Der erste diente im 18. Jahrhundert als junger Offizier auf dem wichtigsten Flottenstützpunkt der britischen Flotte in der Karibik. Der zweite fand auf dem 280 Quadratkilometer großen Eiland den optimalen Platz um seine Drogen- und Alkoholsucht zu bekämpfen. Gordon «Butch» Stewart herrscht über ein Imperium, zu dem allein 17 Resorts in der Karibik, die Appliance Traders Ltd. und die Zeitung «The Observer» gehören.

Alles in allem steht er an der Spitze von zwei Dutzend verschiedenen Unternehmen, die zusammen die größte privatwirtschaftliche Gruppe Jamaikas bilden. Er ist der größte Arbeitgeber nach der Regierung. Analysten schätzen den Wert des Stewart-Reichs mit Sitz auf Jamaika auf mehrere US-Milliarden Dollar. 1941 in Kingston, Jamaika, geboren, ging Stewart zunächst zum Studium nach England. Doch schon kurz danach stieg er in das Klimaanlagen-Geschäft ein und gründete 1968 mit nur 3.200 US-Dollar Startkapital eine eigene…

Willkommen im Garten Eden


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Fast jeder deutscher Landstrich, der etwas auf sich hält, hat sich irgendwie und irgendwo schon einmal besingen lassen. Von «A» wie dem «Ännchen von Tharau» bis zu «Z» wie dem «Krug zum grünen Kranze» sind mit Sicherheit zwischen Bass und Bariton, zwischen Fis und «Hohem C» viele landschaftliche und kulinarische Vorzüge verewigt worden. Wenn in dieser musikalischen Zustandsbeschreibung auch noch vom «Garten Eden» die Rede ist, dann muss es sich um ein ganz besonders beschauliches Stückchen Erde handeln. Die Rede vom «Garten Eden» ist im Belcanto-Trinklied auf die Mosel, «O Mosella», festgehalten. Darin ist jedoch nicht nur die Rede vom Wein, sondern auch von Land und Leuten einer der romantischsten deutschen Flusslandschaften. Und davon, dass diese Region unbedingt einen Besuch wert ist.

Genau dort, an einem ehemaligen Seitenarm der Mosel in der Nähe der deutsch/luxemburgischen Grenze liegt, ganz lieblich versteckt, das «Konzer Tälchen.» Eine der auserwählten Lagen, in denen der beste Riesling wächst. Im Weingut Schnitzler beispielsweise, seit mehr als einem Jahrzehnt KÜS-Geschäftspartner. Das Weingut Schnitzler in Konz-Krettnach, geführt von Bernhard und Christine Faber, ist – wie so oft in dieser Landschaft der Fall – ein Familienunternehmen mit langer Tradition. Wir haben uns mit Bernhard Faber an…

Seen, Schlösser, Alleen und diebische Möwen


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Die Landesgeschichte ist allgegenwärtig, und wer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen will, sollte seinen Aufenthalt nicht zu knapp bemessen: Mecklenburg-Vorpommern ist nicht ohne Grund ein beliebtes Reise- und Urlaubsziel. Als Ausgangspunkt für Erkundungen bietet sich – zum Beispiel – die Mecklenburgische Seenplatte an. Welche Besonderheiten auf Besucherinnen und Besucher warten, verrät Dr. Editha Ulrich im Interview mit KÜSmagazin. Sie kennt das Land wie die sprichwörtliche eigene Westentasche: Die promovierte Historikerin und erfahrene Reiseleiterin (www.ulrich-travelguide.de) stammt aus Sternberg.

Frau Dr. Ulrich, schon bei der Aussprache gibt es Unterschiede: Ist im Namen Mecklenburg-Vorpommern das kurze oder lange «e» korrekt? Die niederdeutsche Sprache wird traditionell etwas breiter gesprochen. So wird von den Norddeutschen das Wort Mecklenburg mit einem langen «e» ausgesprochen. Der Name für das Land geht zurück auf die «Michilinburg» in der Nähe von Wismar. Die Bezeichnung bedeutete so viel wie «große Burg» und lässt sich bereits für das 11. Jahrhundert nachweisen. Das «c»…

Die Königin der Torten als Wahrzeichen


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Zug in der Schweiz: Das steht für eine Stadt ebenso wie für einen Kanton. Auch als Bezeichnung für ein «Steuerparadies» ist der Name bekannt geworden. Das weltweit berühmt gewordene Wahrzeichen schlechthin ist jedoch ein Luxusprodukt der Confiserie.

Für einen Liter Kirsch werden 12 bis 15 Kilogramm Kirschen benötigt. Das ist hier kein Problem. Denn über 700 Kirschensorten wachsen in der Schweiz, 200 davon allein in der Region von Zug. All dies muss der Brennmeister wissen und zudem Fingerspitzengefühl haben. Nur wenige Meter von der Distillerie Etter Söhne AG entfernt liegt die Confiserie Speck. Hier erfahren wir, was es mit der Zuger Kirschtorte auf sich hat. Schichten aus Nuss-Baiser und Biskuit werden mit…

Ein Kilometer Strecke in 90 Minuten Fahrzeit


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Die Sonne scheint. Die Sunset Road – Hauptverkehrsader – ist dennoch gesperrt nach heftigen Regenfällen in der Nacht. Das Wasser steht knietief, und mitten auf der Kreuzung liegt ein Telefonmast. Viele Autos fahren nicht, nur wenige Geländewagen und Motorräder sind im Schritt-Tempo unterwegs. Die Motorräder «hängen» fast am Heck des vorausfahrenden Geländewagens. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, fährt nicht, sondern schiebt den Drahtesel.

Wir sind auf Bali, und wenn nicht gerade heftiger Regen war, gilt hier eine Art Anarchie in den Straßen. Hauptsache, der Verkehrsfluss gerät nicht ins Stocken. Zum Beispiel fehlen bei vielen Mopeds die Spiegel. Man schlägt sich durch, irgendwie. Bei einem Lkw kann das fast wörtlich gelten, wenn er bei jeder Unebenheit einen Teil seiner Ladung verliert. Dabei werden kaum die Markierungen der Spuren eingehalten. Überholt wird, wo es möglich ist – nicht unbedingt da,…

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