Praxis

Wenn jede Sekunde zählt – Luftrettung und Schockraum helfen im Ernstfall


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Dem achtjährigen Björn Steiger posthum und dessen Eltern ist zu verdanken, dass es die DRF Luftrettung gibt, die vergangenes Jahr exakt 38.366 Rettungseinsätze flog und dabei viele Menschenleben rettete. Björns Eltern gründeten im Mai 1969, wenige Tage nach dem Tod ihres Sohnes, die Björn-Steiger-Stiftung e.V. mit dem Ziel, die Rettungskette zu beschleunigen. Am 6. September 1972 wurde auf Initiative der Björn Steiger Stiftung e.V. die DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) gegründet, die 2012 nicht mehr weg zu denken ist.

Björn Steiger wurde am 3. Mai 1969 auf dem Weg vom Schwimmbad nach Hause von einem Auto angefahren. Sofort und immer wieder wurden nach dem Unfall die Polizei und Krankenwagen alarmiert. Trotzdem dauerte es fast eine Stunde, bis endlich der Krankenwagen eintraf. Björn war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu retten. Er starb wenige Tage vor seinem neunten Geburtstag während des Transports ins Krankenhaus. Björns vermeidbarer Tod legte Mängel im deutschen Rettungswesen bloß. Inzwischen setzt…

Stress am Lenkrad steigert das Unfallrisiko


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Erschreckende Erkenntnis (nicht nur) der Experten: Die pure Aggression, die Wut am Lenkrad, nimmt auf deutschen Straßen deutlich zu. Und was kann man dagegen tun? Verkehrsüberwacher, Psychologen und sogar die Automobilindustrie (etwa Mercedes mit seinem Sicherheitskonzept „Mensch und Auto – Kein Stress am Steuer“) versuchen gegenzusteuern. Zu deutlich steigert Stress am Steuer das Unfallrisiko. Studien legen nahe, dass bei jedem dritten Unfall Stress eine Rolle spielt, oft eine tragende.

„Straßenverkehr ist ein hochkommunikativer Prozess“, meint Verkehrspsychologe Jörg-Michael Sohn. „Wenn Sie im Supermarkt mit dem Einkaufswagen jemanden in die Hacken fahren, entschuldigen Sie sich ganz selbstverständlich.“ Abgekapselt im Auto ist das allerdings nicht so einfach – wir können schlicht nicht miteinander reden. Oft werden Zeichen falsch interpretiert, die anderen Fahrer falsch eingeschätzt. Experten teilen die Autofahrer/-innen inzwischen in fünf verschiedene Stresstypen ein. „Der vermeintliche Alleskönner“ (32,1 %) – Männer haben die pole position und führen…

e-Bikes vom Automobilhersteller – ein Überblick


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Smart nahm eine Vorreiterrolle ein, immer mehr Autohersteller ziehen nach. Elektrofahrräder – e-Bikes – sind im Kommen. In die spezielle Mobilitätsform soll die Kompetenz aus der Entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen einfließen.

Zwischen 1.499 und 2.849 Euro kostet – je nach Modell – das Vergnügen, auf zwei Rädern mit bis zu 45 km/h unterwegs zu sein. Ein Überblick über aktuelle Modelle. Peugeot stellt schon seit langer Zeit auch Fahrräder her. 2012 kam eine neue Linie mit sechs neuen Modellen heraus. Fünf Modelle fahren mit einem Mittelmotor von Panasonic, beim Einsteiger kommt ein Frontantrieb zum Einsatz. Die Preise liegen zwischen 1.499 und 2.799 Euro. Volkswagen betritt Neuland: Das…

Der moderne „Arbeitsplatz“ der Autofahrer


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Einfache Formensprache und Verzicht auf Dekorationselemente – das zeichnet Minimalismus in der Architektur aus. Beim Interieur-Designer im Automobilbau findet diese Formensprache immer mehr Anhänger. War es einst vor allem VW-Tochter Skoda, die – primär aus Kostengründen – mit nacktem Minimalismus im Cockpit auffiel, setzen heute auch Premium-Hersteller auf die Lehre von der Leere.

Auffällige, aber wenige Akzente. Bestes Beispiel dafür ist die neue Generation des Audi A3. Optische Fixpunkte des Armaturenbretts sind wie im kleinen Bruder A1 vier große, runde Lüftungsdüsen mit Metalleinfassungen: eine links, eine rechts, zwei mittig. Darunter, dezent und funktional ins Armaturenbrett eingebettet, neun nahezu bündig gesetzte Schalter. Eine halbe Etage tiefer: die sehr übersichtliche Bedieneinheit für die Klimaanlage. Gut ist. Nächster Fixpunkt ist bereits der Schalknüppel mit optisch korrespondierenden Aluminium-Akzenten. Konsequent auf…

Hochmodernes Produkt statt bloßer Behälter


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Nur Behälter, die Benzin, Diesel oder Autogas aufnehmen? Keineswegs: Kraftstofftanks sind komplexe Hightech-Produkte. Sie müssen harte Tests bestehen, um in Fahrzeuge verbaut zu werden. Jedes Pkw-Modell verlangt seinen „Präzisions-Tank“. Konzerne stecken Millionen Euro in die Forschung, um das Modul aus Aluminium, Stahl und Kunststoff permanent weiter zu entwickeln. Volkswagen gründete sogar ein Tankentwicklungszentrum.

Zum Beispiel Magna Steyr Fuel Systems: Die Tochtergesellschaft des österreichisch-kanadischen Automobilzulieferers produziert thermogeformte Tanksysteme. Hierbei wird der Prozess des Thermoformings für die Produktion von Kunststoffkraftstofftanks eingesetzt. Dabei werden Kunststoffplatten erhitzt und anschließend in Form gebracht. Der große Vorteil liegt in der Emissionsreduktion durch eine geringere Anzahl an Schnittstellen nach außen, der flexiblen geometrischen Gestaltung und der Gewichtsreduktion durch den Verbau unterschiedlicher Plattenstärken und homogener Wandstärken. Zudem gestaltet sich der Einbau der verschiedenen Tankkomponenten bei diesem…

DVR-Seminar zum Risikofaktor „Ablenkung am Steuer“


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Unser Leben spielt sich größtenteils auf der Autobahn ab, virtuell im Internet oder eben real auf Asphalt, Beton oder ähnlich „handfestem“ Material. Wir fahren, blinken, schalten, beschleunigen. Und wir posten und twittern, was das Zeug hergibt. Das Thema „Ablenkung“ stand im Mittelpunkt eines Seminars des Deutschen Verkehrssicherheitsrates. Woran merken wir, dass wir abgelenkt werden? Wovon lassen wir uns bewusst oder unbewusst ablenken und was können wir gegen das Einwirken äußerer Einflüsse tun? Sind die vielen interaktiven Möglichkeiten, die der/die Autofahrer/in des 21. Jahrhunderts unterwegs hat, Fluch oder Segen? Beherrscht die Technik uns oder umgekehrt?

Wie immer hatte der DVR namhafte Referenten, Mediziner, Psychologen, Juristen und Verkehrsexperten zu diesem Themenkomplex eingeladen. Eine der zentralen Fragen hieß, wen wundert es: „Was ist mit dem Telefonieren im Auto?“ Nein, nicht verbotenerweise mit dem Handy am Ohr oder noch besser zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt, um sich noch eine Kippe anzünden zu können. Nein, es ging um das doch eigentlich legale und wohl auch ungefährliche Kommunizieren mittels Freisprechanlage. Ist das wirklich so? Denkste!…

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