Praxis

Der Lkw, das unbekannte Wesen


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Wer kennt sie nicht, die unsäglichen „Elefantenrennen“ auf der Autobahn? Ein Lkw vor der Nase, der an einem anderen endlos vorbeikriecht. Der Autofahrer könnte aus der Haut fahren. Mindestens zehn gefühlte Minuten verstreichen. Eine Ewigkeit. Und schon poppen die ganzen Vorurteile gegen Lkw-Fahrer auf: allesamt ungehobelte Kerle und Egomanen, die sich brutal durchsetzen. Denn mit einem 40-Tonner legt sich so schnell niemand an.

Dabei sind die Gründe für die Eile des Lkw-Fahrers häufig schlicht und ergreifend ein enormer Termindruck, der meistens zwei Ursachen hat. Er muss zu einer bestimmten Zeit seinen Kunden erreichen und die Lageristen an der Rampe sind alles andere als freundlich. Sie haben für Verspätungen überhaupt kein Verständnis. Dann darf sich der Fahrer beispielsweise wieder hinten anstellen. Wertvolle Zeit verstreicht, die eine ganze Tour durcheinanderbringt. Unter Umständen droht auch eine nicht geplante Übernachtung. Vielleicht ist…

Autos teilen


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Man will kein eigenes haben, benötigt aber immer mal wieder ein Auto: Von „car2go“ bis „Quicar“ reichen die Car-Sharing-Angebote von Mercedes, Peugeot & Co. Es gilt: Nur Autos bauen allein – das reicht heute nicht mehr: Mobilitätslösungen müssen her.

Abrechnen im Minutentakt – das ist „gelernt“ im Zeitalter mobiler Kommunikation. Auch die Automobilhersteller haben die neue Gesellschaftstaktung als Geschäftsmodell entdeckt – und damit das Mietwagengeschäft von Grund auf revolutioniert. Pionier der 60-Sekunden-Taktung ist Daimler-Tochter Smart. Neun bis 29 Cent kostet die Minute Mobilität, je nachdem, ob man fährt oder parkt. Mit car2go haben die Schwaben im Herbst 2008 ein Mietmodell auf die Räder gestellt, das mittlerweile in knapp 20 Städten weltweit funktioniert. Mehr als…

Herrn Schneiders einsamer Kampf gegen Frau Holle


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Eigentlich fallen sie uns erst dann auf, wenn wir sie nicht bemerken. Und dann auch nur negativ. Obwohl sie nun wirklich nichts dafür können, denn wenn die „rettenden Engel“ am Schneepflug ihren Dienst verrichten, dann ist nichts mehr normal auf unseren Straßen. Für KÜSmagazin nahmen wir in der Nähe der höchsten Erhebung des Landes Rheinland-Pfalz, des Erbeskopfes (818 Meter), Platz auf dem „heißen Sitz“ eines Räumfahrzeuges. Ein repräsentativer Wert also aus einem Mittelgebirgszug für die gesamte Republik.

Lange vor den ersten heftigen Schneefällen wappnen sich die Straßenmeistereien. Die Lager sind voll mit Salz, ohne das bei Minusgraden und plötzlichem Schneefall nichts mehr geht auf unseren Straßen. Eines darf diese Jahreszeit mit allen ihren unliebsamen Auswirkungen auch für die Männer auf den schweren Räumfahrzeugen nicht sein: ein Schrecken, dem sie letztendlich das Feld – in diesem Falle die Straße – überlassen dürfen. Timo Schneider, der Mann auf dem schweren Räumfahrzeug, hat es gleich…

Hightech auf dem Acker


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Es ist alles anders: Ein Joystick statt eines Gaspedals, die Fußbremse ist nur für den absoluten Notfall. Normalerweise wird durch Zurückziehen des Joysticks gebremst. Dazu ein GPS-System, das eine Fahrt mit einer Maximalabweichung von zwei Zentimetern von der Ideallinie erlaubt. Ein nagelneuer Rennwagen also?

Nein, ich sitze in einem hochmodernen Mähdrescher. Der Ort der Handlung: Hof Loermann im Münsterland. Hier hat der weltweit viertgrößte Landmaschinenhersteller Claas (3,3 Mrd. Euro Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr) gerade mal vier Kilometer von seinem Stammsitz Harsewinkel entfernt eine Präsentationsstrecke für Mähdrescher und Co. gebaut. Den Begriff „Teststrecke“ dagegen hört Claas-Pressesprecher Jörg Huthmann gar nicht gern. Getestet werden die monströsen grünweißen Erntehelfer an entlegenen Winkeln der Welt. Genau wie bei der Automobilindustrie sorgsam getarnt…

Up! durch die Berge


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Der letzte VW-Kleinstwagen mit Dreizylinder hieß Fox und war ein Flop. In Brasilien eher lieblos zusammengeschustert, fuchsten seine Kunden kleinere Defekte und größerer Verbrauch: Unter 5–6 Litern war das Auto nur selten zu bewegen, bei forschem Autobahntempo – sofern man 140 km/h als forsch bezeichnen darf – genehmigte es sich schon mal 7,5 bis 9 Liter.

Das soll mit dem Volkswagen Up! jetzt anders werden. Der neue Kleinstwagen wird nun in der Slowakei gebaut. Up! heißt nach oben. Und damit meinen die Wolfsburger, dass man die Qualität hoch und den Verbrauch nach unten schrauben möchte. So ganz in Schwarz sieht der Kleine gar nicht mal schlecht aus. Das kantige Design nicht futuristisch, aber zeitgemäß. Ja vielleicht sogar zeitlos, was wiederum gut für den Werterhalt wäre. Gut 9.500 Euro kostet der 3,45…

Die Generation 50plus – fit wie nie


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Die Generation 50plus ist so fit wie nie zuvor und fühlt sich selbst in der Blüte des Lebens. Und beim Autofahren? Die EU hat in ihrer neuen Führerscheinrichtlinie den Mitgliederstaaten nahegelegt, über eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit der Autofahrer vom 50. Lebensjahr an nachzudenken.

Tatsächlich ist es sinnvoll, für Autofahrer/innen jenseits der 50, Seh- und Reaktionstests ohne großen Verwaltungsaufwand zu ermöglichen, damit sie nach der Auswertung selbst entscheiden können, ob es noch verantwortungsvoll ist, sich hinter das Steuer zu setzen. „Die 66“ bedeutet zwar nicht „Route 66“, wie der legendäre Highway in den Vereinigten Staaten heißt, sondern ist die bundesweit größte Seniorenmesse in München, die Jahr für Jahr mehr Besucher anlockt. Best Ager buchen dort aber ihre Harley-Davidson-Tour auf…

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