Auto

Marktbetrachtung: Große Geländewagen


0

Auch wenn es abgedroschen klingt: das Land mit einem der weltweit besten und dichtesten Fernverbindungsstraßen hört nicht auf, diese mit überwiegend geländegängigen SUV zu befahren. Was ist die Faszination dieses Marktsegments? Dies liegt wahrscheinlich am Umstand, dass Geländewagen „the-best-of-both-worlds“ repräsentieren. Sie verbinden die Geräumigkeit eines Vans mit der Freizeitorientierung eines Kombis. Geländewagen haben dabei ein deutlich trendigeres Image und die beim Van so oft gepriesene Übersichtlichkeit durch die erhöhte Sitzposition ist ebenfalls vorhanden. Die Neuzulassungen der SUV und Geländewagen haben Hochkonjunktur.

So wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt in den ersten elf Monaten 2016 knapp 388.900 SUV und mehr als 266.000 Geländewagen in Deutschland neu zugelassen. Dies entspricht einem Plus von fast 25 Prozent beziehungsweise 11 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Neuzulassungen der großen Geländewagen haben der Mercedes GLE (14.072 Einheiten), der Audi Q7 (10.889 Einheiten) und der BMW X5 (8.636 Einheiten) die Nase vorn. Wie sich die großen Geländewagen in Sachen Wertstabilität verhalten, hat die…

Verbrauchswerte Ober-/Luxusklasse


0

Rund 25.000 Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse wurden in den ersten elf Monaten 2016 neu zugelassen, was einem Minus von mehr als zwölf Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum entspricht und einen Anteil von nicht einmal einem Prozent am Gesamtneuzulassungskuchen.

Rund 180 Modellversionen von neun Herstellern findet man derzeit in der Ober-/Luxusklasse, darunter circa 60 Fahrzeuge mit Dieselantrieb und fünf Hybridmodelle. Die Paletteder Luxusschlitten reicht vom Audi A7 mit einer 190-PS-Dieselmotorisierung für 54.150 Euro bis hin zum Rolls Royce Phantom, unter dessen Motorhaube 460 PS werkeln und der stolze 492.481 Euro kostet. Auch der Treibstoffkonsum und CO2-Ausstoß sind in diesem Segment sehr unterschiedlich. Den Normverbrauch und die CO2-Emissionen dieser Klasse haben die Marktexperten von Jato…

Grundmann-Sammlung: Ein Museum für drei Auto-Modelle auf Käfer-Basis


0

Von rund 80 Karosseriebaufirmen, die es im Großraum Berlin bis zum II. Weltkrieg gab, blieben danach kaum eine Hand voll übrig und nur die Firma Friedrich Rometsch in Berlin-Halensee fertigte von 1949 bis 1961 noch einige hundert Spezialkarosserien. Neben viertürigen Käfer-Taxis entstanden auf VW-Plattformen jeweils als Coupé oder Cabriolet die Sportwagen Beeskow und Lawrence. Diesen drei Modellreihen und der Nachkriegs-Geschichte der Marke Rometsch ist innerhalb der privaten Grundmann-Sammlung in Hessisch-Oldendorf seit 2015 ein eigenes, kleines Museum gewidmet.

Friedrich Rometsch arbeitete zuerst beim Edel-Karosseriebauer Erdmann & Rossi und baute ab 1924 in einer eigenen Werkstatt vornehmlich Opel-Modelle zu Kraftdroschken um. Nach dem Krieg beschränkte er sich zunächst auf Fahrzeug-Reparaturen. An den Um- oder Neubau von kompletten Karosserien dachte der Firmengründer zusammen mit seinem Sohn Fritz erst wieder, nachdem 1949 als technischer Leiter Johannes Beeskow angestellt wurde. Der war ab 1933 bei Erdmann & Rossi für den Bau von Luxus- Karosserien verantwortlich gewesen. Seine…

Ein Besuch auf Schloss Langenburg


0

Seit dem 13. Jahrhundert befindet sich Schloss Langenburg im Besitz der Fürstenfamilie zu Hohenlohe-Langenburg. In der Folgezeit wurde die damalige Burganlage zu einem Residenzschloss mit bedeutendem Renaissance-Innenhof ausgebaut. Im 18. Jahrhundert folgten teilweise Umbauten im Barockstil mit klassizistisch anmutender Fassade. Ein Großbrand zerstörte 1963 weite Teile. Der Wiederaufbau wurde 1966 abgeschlossen. Dieses Prunkstück hat natürlich auch einen Marstall, der heute nebst modernem Anbau ein nobles Automobilmuseum beherbergt. Entstanden war die Idee dazu aus der engen Freundschaft zwischen dem Rennfahrer und Sportredakteur Richard von Frankenberg und dem Autoliebhaber und Schlossherren Fürst Kraft zu Hohenlohe-Langenburg.

Der Verein Deutsches Automuseum Heidelberg nahm 1969 den Fürsten als Mitglied auf und beschloss 1970, den Sitz nach Langenburg zu verlegen. Das anfängliche Potenzial bestand aus 18 Oldtimern unterschiedlichster Herkunft, die in den folgenden Jahren laufend ergänzt wurden. Nach dem Tod Richard von Frankenbergs wurde die doppelstöckige neue Halle mit umlaufender Galerie nach ihm benannt. Fürst Kraft starb 2004. Sein Sohn, Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg, selbst versierter Sammler und kenntnisreicher Autoexperte, übernahm das Erbe und…

Unfallursache: Blindflug


0

Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage ist genauso gefährlich wie 0,8 Promille Alkohol im Blut. Wer eine SMS schreibt, reagiert wie ein Fahrer mit 1,1 Promille. Das hat eine Untersuchung des Kölner Innenministeriums und des ADAC ergeben. Allein in Köln sei die Zahl der Unfälle ohne erkennbaren Grund von 2008 bis 2014 um 38 Prozent gestiegen.

Während die Ursache von solchen Unfallbildern früher das Radio oder eine Ablenkung durch den Beifahrer gewesen sind, ist es heute die Nutzung von Smartphones. Allem voran: WhatsApp checken, Instagram Videos hochladen oder einen Facebook Status kommentieren. Lebensgefährlich: Ein zwei Sekunden langer Blick auf das Handy bedeutet, dass bei einem Tempo von 50 km/h eine Strecke von 30 Metern im Blindflug zurückgelegt wird. In der Schweiz gibt es laut Automobilverband TCS bereits konkrete Zahlen zu den…

Polen- ein Auto-Land


0

Silvester auf der mondänen Nowy Świat, der Champs-Elysées von Warschau: Ein goldener Lamborghini Aventador braust mit hohem Tempo entlang. Ungewöhnlich, denn an Feiertagen funktioniert die Prachtstraße als Fußgängerzone: Fotoapparate und Handys glühen. Aber nur kurz, denn an der Kreuzung Swiętokrzyska Straße knallt der „Goldene“ in einen kleinen Honda. Der Lamborghini mit amerikanischem Kennzeichen benutzte widerrechtlich die Straße: Die Polizei brummte dem Fahrer umgerechnet 125 Euro und sechs Punkte auf! Die Kosten für die Reparatur des Luxusautos werden wohl höher als der Neupreis des Honda sein.

So etwas geschieht nicht alle Tage in Polen. Die Menschen nehmen solche Anlässe aber wahr und diskutieren über ihr über alles geliebtes Auto. Ein Auto war bis Anfang der 1990er-Jahre in Polen ein Luxusartikel. Wer seinerzeit spezielle Kupons besaß, konnte ein Fahrzeug für teures Geld erwerben. Nach 1990 kamen Millionen Pkw aus dem Westen: der technische Zustand war zweitrangig, je billiger, desto besser. Polnische Kfz-Werkstätten entpuppten sich als wahre Zauberer. Vor allem auf dem Lande…

1 33 34 35 36 37 67