Technik

Motor-Steuergerät übernimmt das Kommando


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Mit einem eigens entwickelten spezifischen Zündsteuergerät für Autogasmotoren ist es der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) gelungen, den Wirkungsgrad von Ottomotoren im Autogasbetrieb weiter zu optimieren. Damit sind Prof. Dr. Thomas Heinze und seine Studenten ihrem Anspruch ein ganzes Stück näher gekommen, den CO2-Ausstoß auf unter 100 Gramm pro Kilometer zu drücken. Das nämlich ist das Ziel des Projektes CO2-100minus, das von KÜS als Projektpartner maßgeblich unterstützt wird (siehe auch KÜS magazin Ausgabe 26).

«Bei den heutigen Motorsteuerungen handelt es sich um vollelektronische Systeme, die von außen nicht mehr einstellbar sind», schildert Prof. Dr. Heinze das Grundproblem. Er und sein Team wollen aber in das Motormanagement eingreifen, um die höhere Klopffestigkeit von Autogas gegenüber Benzin ausnutzen zu können. «Dem Zündzeitpunkt kommt eine besondere Bedeutung zu», verdeutlicht Prof. Dr. Heinze. Er sei so zu wählen, dass der thermodynamische Kreisprozess der ottomotorischen Verbrennung bei maximalem, effektivem Verdichtungsverhältnis abläuft, erläutert der Wissenschaftler.…

Projekt CO2-100minus: Fahren ohne Benzin


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In Autogas steckt noch mehr CO2-Einsparpotenzial als bislang angenommen. Das belegen die ersten Ergebnisse des Projektes CO2 -100minus an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW), an dem die KÜS als Projektpartner beteiligt ist.

Bislang musste stets für ein zuverlässiges Anspringen und einen ruckelfreien Warmlauf mit Benzin gestartet werden. Die meisten Autogas-Anlagen verwenden zudem einen Verdampfer, mit dem das Flüssiggas in den gasförmigen Zustand gebracht wird. Dieser wird über das Kühlwasser des Motors beheizt und braucht eine Betriebstemperatur von mindestens 30 bis 40 Grad. Mit Unterstützung des niederländischen Projektpartners Vialle setzen die Maschinenbau- und Elektrotechnik-Studenten an der HTW unter Leitung der Professoren Dr. Thomas Heinze und Dr. Harald Altjohann…

Reifen an den Belastungsgrenzen


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Die Bereifungen von Transportern und Wohnmobilen, insbesondere für die Klasse bis 3,5 Tonnen, stehen immer mehr im Blickpunkt.

Auslöser dafür sind sechs  Problemkreise, die sich im Alltag häufig addieren, und die Sicherheit des eigenen Fahrzeugs damit auch von allen anderen Verkehrsteilnehmern nachhaltig gefährden können. Im Einzelnen sind dies vor allem die Bereiche Fahrzeuggewicht (vielfach an der Grenze der zulässigen Vorgaben) Leistung (in Größenordnungen, die lange «dicken Brummis» vorbehalten waren) Fahrzeuggeschwindigkeiten (inzwischen auf oder über Kleinwagen-Niveau) Reifenausrüstung (oft ohne wirkliche Reserven) Luftdruckvorgaben (auf maximal zulässige Belastung ausgelegt) Standard-Ventile – den realen Belastungen gerade noch…

Knautschzone Mensch


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Die Sicherheit eines Fahrzeugs ist neben der Wirtschaftlichkeit das höchste Kauf-Indiz. Noch weit vor Kriterien wie Aussehen, Sportlichkeit oder Platzverhältnissen. Unter Sicherheit versteht die Mehrzahl der potenziellen Käufer vor allem die eigene körperliche Unversehrtheit. Kaum jemand denkt bei diesem Thema an die Folgen einer Kollision mit einem und für einen Fußgänger. Wohl auch deshalb brüsten sich viele Hersteller gerne mit dem Abschneiden ihrer Fahrzeuge beim NCAP-Test (New Car Assessment Programme). Denn vier oder gar die Höchstwertung von fünf Sternen: Damit lässt sich in Werbe-Anzeigen mächtig Eindruck schinden. Dabei geht es beim NCAP-Test nicht nur um die Sicherheit der Insassen, sondern auch die der externen Unfallopfer. Die Ergebnisse aber sind meist kein Ruhmesblatt, weshalb sie auch so gut wie nie zum «Umgarnen» von König Kunde in der Werbung genutzt werden.

Doch der Fußgängerschutz ist für Autobauer schon länger ein Thema. Nicht erst seit Ende 2005, als eine Regelung in Kraft trat, nach der neue Fahrzeuge bestimmte Grenzwerte zum Schutz der Fußgänger einhalten mussten. Das hieß für die Hersteller, sich über Härte und Verformung der Motorhaube Gedanken zu machen oder noch besser: Den Aufprall ganz zu vermeiden. Besonders gute Noten erhielt der «C6» aus dem Hause Citroën. Das ADAC-Technikzentrum in Landsberg am Lech erklärt, warum: «Die…

Toyota iQ: Sitzen mit Köpfchen


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Nur 30 Zentimeter länger als ein smart, aber Platz für drei Erwachsene und ein Kind: Das verspricht der neue Toyota iQ. Der Winzling streckt sich – ganz lang gezogen – von Stoßstange zu Stoßstange auf 2,99 Meter Länge.

Erst beim Maßnehmen der Breite und Höhe merkt man, dass die japanischen Ingenieure doch ein Auto und kein Bobby-Car im Sinn hatten. Mit einer Breite von 1,68 m und einer Höhe von 1,50 m erfüllt der Kleine die gängigen Werte. Und trotzdem: Vier Personen sollen in den automobilen Zwerg hineinpassen? Und bequem sitzen? Platz ist ja bekannterweise in der kleinsten Hütte, also die Türen geöffnet und hineingeschaut. Tatsächlich blickt man auf vier Sitze. Die drei…

Das «Kreuz mit dem Kreuz» muss nicht sein


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Der Autositz, dein Freund und Helfer: Zehn Prozent der gesamten Produktionskosten verschlingt die Schnittstelle zwischen Mensch und Automobil.

Mobilität kann richtig schmerzhaft sein. Nicht nur dann, wenn man sie «per pedes» selbst erledigt und – nach wer weiß wie vielen Kilometern – über Blasen im Wanderschuh, Muskelkater in den Beinen oder knackende Gelenke im nicht mehr ganz so taufrischen «Adonis-Körper» klagt. Nein. Mobilität kann uns auch dann richtig weh tun, wenn wir nur «transportiert» werden. Sei es auch auf noch so angenehme Weise. Denn unter dem Sitzen im Auto, in der Bahn, oder…

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