Praxis

Mit Sicherheit gut unterwegs – Jung fährt sicher 2.0


0

«Jung fährt sicher 2.0» – so lautet der Titel der bundesweiten KÜS-Verkehrssicherheitsaktion 2010. Zum zweiten Mal nach 2003 stehen Autofahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren im Mittelpunkt der Aufklärungskampagne. Denn sie sind im Straßenverkehr am stärksten gefährdet.

Verkehrssicherheit ist für die KÜS auch außerhalb der Prüfhallen ein wichtiges Thema. Denn nicht nur der einwandfreie technische Zustand eines Fahrzeugs ist entscheidend, damit Unfälle vermieden werden können. «Wir leisten zusätzlich bereits seit vielen Jahren mit bundesweiten Verkehrssicherheitsaktionen Aufklärungsarbeit, um Menschen für die Risiken im Straßenverkehr zu sensibilisieren», erklärt Peter Schuler, Bundesgeschäftsführer der KÜS. 2010 steht zum zweiten Mal nach 2003 die Gruppe der jungen Autofahrer zwischen 18 und 24 Jahren im Fokus. Denn trotz…

Seltene Erden gegen Produkt- und Markenpiraterie


0

Die Schäden sind gigantisch: 30 Milliarden Euro gehen allein der deutschen Volkswirtschaft nach Schätzungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) jährlich durch Marken- und Produktpiraterie verloren. Eine bereits mehrfach prämierte Erfindung aus Münster will dem jetzt einen Riegel vorschieben. Die Entdeckung von gefälschten Produkten wird ganz einfach möglich – mit Licht nämlich.

Ist es bei einem Poloshirt mit dem Krokodil auf der Brust «nur» ein wirtschaftlicher Schaden, so kann es bei nachgemachten Bremsbelägen lebensgefährlich werden. Die Forscher der Tailorlux GmbH bedienen sich etwa 70 chemischer Elemente und «backen» daraus Pigmente, die in die zu schützenden Objekte eingearbeitet werden. Dies kann durch eine Lackierung geschehen oder auch direkt in den Kunstsoff der Bauteile zum Beispiel. Wenn sie nun mit einer Lichtquelle einer bestimmten Frequenz angestrahlt werden – etwa…

Auto-Wiederverkaufswert: Entscheidungshilfe vom Kfz-Sachverständigen


0

Was ist ein Auto wert, wenn man es völlig verlebt zum Kauf anbietet? Was, wenn es professionell aufgearbeitet wurde? Sachverständige liefern hier eine wichtige Entscheidungshilfe, ob und wann sich die Investition rechnet.

Uwe Nehring ist ein gestandener Prüfingenieur in Diensten der KÜS. In Buxtehude und Harsefeld bei Hamburg betreibt der Sachverständige für Kfz-Schäden und -Bewertungen mit seinem Partner Stefan Krause zwei Stützpunkte («Tax Kfz-Sachverstand»). Er hat viel erlebt und noch mehr gesehen. Aber das hier ist dann doch zu viel. «Oha, der geht ja gar nicht.» Gemeint ist ein schwarzer VW Touran. 94.476 km gelaufen, im Sommer 2004 erstmals zugelassen und seit drei Jahren in zweiter Hand…

Fahreignung – ein weit gefasster Begriff


0

Die inoffizielle, aber immer wieder gern gebrauchte, vor allem aber sehr prägnante Bezeichnung dieser Untersuchung ist genau so idiotisch wie ihr Name selbst: «Idiotentest» nennt sich der im Amtsjargon unter Medizin-Psychologische Untersuchung (MPU) geführte Nachweis der Fahreignung und der persönlichen Teilnahme am Straßenverkehr. Etliche Führerscheinbesitzer/-innen, oder solche, die es mal waren, werden im Verlauf ihres Autofahrerdaseins davon betroffen. Wer den Begriff «Idiotentest» in der Internet-Suchmaschine Google eingibt, der erhält etwa 850.000 Angebote zum Nachschlagen. Und ist doch nachher oft «genau so klug als wie zuvor», wie uns Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe schon in seinem «Doktor Faust» zuteil werden ließ. Mehr Aufschluss zum Thema und zum Begriff der Fahreignung im Allgemeinen gab ein Seminar des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR).

Personen, die wegen erstmaliger oder wiederholter Konflikte in der Wechselwirkung von Alkohol und motorisiertem Straßenverkehr auffällig wurden und dabei den Verlust der Fahrlizenz beklagen mussten, sind die stärkste Gruppe, wenn es darum geht, den gefürchteten Test absolvieren zu müssen, um den geliebten «Lappen» wieder zu bekommen. Etwa 100.000 Probanden treten jährlich an, um die oftmals kniffligen Fragen über sich ergehen zu lassen und um zu beweisen, dass ihr persönliches Vergehen nur ein Einzelfall war. Es…

Zurück zum Führerschein: Interview mit MPU-Expertin Katrin Aydeniz


0

Der Volksmund spricht vom «Idiotentest», wenn die Medizinisch-Psychologische Untersuchung, kurz MPU, gemeint ist. Wer bis Ende der 80er-Jahre den Führerschein gemacht hat, erinnert sich wohl noch an die Androhung, dass, wer dreimal durch die Prüfung fällt, zum «Idiotentest» muss. Allerdings wurde diese Regelung schon zur Jahrtausendwende abgeschafft. In erster Linie werden seitdem betroffene Verkehrsteilnehmer mit sehr viel Alkohol oder Drogen im Blut zur MPU aufgefordert. Autofahrer, die nach massiven Alkohol- oder Drogenkonsum bei einer Fahrt mit dem Fahrrad gestoppt werden, müssen ebenfalls zur MPU. Anhand des Gutachtens wird anschließend entschieden, ob die Fahrerlaubnis entzogen wird. Ludwig Mario Niedermeier sprach für KÜS Magazin mit Katrin Aydeniz vom «Institut für medizinisch-psychologische Unternehmensleistungen und Schulungen» in Köln über MPU-Gutachten und die trügerischen Geschäfte mancher verheißungsvollen Anbieter der vom Autofahrer gefürchteten Branche.

Frau Aydeniz, welche Verkehrsteilnehmer müssen zur MPU, wie funktioniert der Test und weshalb ist die Durchfallquote so hoch? Im Wesentlichen unterscheiden wir drei Anlassgruppen bei der MPU: Diejenigen, die mit über 1,6 Promille ein Fahrzeug geführt haben oder die wiederholt alkoholisiert gefahren sind; diejenigen, die Betäubungsmittel konsumiert oder unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug geführt haben und diejenigen, die verkehrs- oder strafrecht-lich aufgefallen sind, also z. B. wiederholt zu schnell gefahren sind, eine Rotlichtanlage missachtet, im Überholverbot…

Teufelskreis Alkoholkrankheit: der endlose Kampf ums dritte Leben


0

Er ist präsent im Alltag: Alkohol zu vertragen, «trinkfest» zu sein, das gilt – insbesondere für Männer – als begehrtes Kompliment, sogar als positive Charaktereigenschaft. Weit weniger präsent ist die Gefahr, die vom Alkoholkonsum ausgeht – nicht nur für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer! Als Gefahr wird das «Genuss»mittel immer noch gerne tabuisiert. Ein Tabu, das ich aus eigener Erfahrung brechen möchte.

Zweimal war ich schneller als der Tod: Zuerst am 5. Januar 1983, als mein roter Matra Murena durch Aquaplaning auf die Gegenfahrbahn schleuderte und von einem entgegenkommenden Mercedes zerfetzt wurde. Reanimiert noch am Unfallort, bewusstlos auf der Intensivstation im Krankenhaus Landshut. Bis zu meinem ersten Unfall war ich im Marathonlauf deutsche Spitzenklasse, fortan jedoch gehbehindert und konzentrierte mich ganz auf meine Arbeit als Journalist. 2004 entrissen mich die Chirurgen mit einer Darmkrebs-Notoperation zum zweiten Mal…

1 30 31 32 33 34 38