Laredo oder Los Angeles, Boise oder Boston: Wo auch immer man in den USA aus dem Flughafen tritt, ist der Pick-up allgegenwärtig. Denn nicht nur auf dem platten Land und im Wilden Westen halten die Amerikaner dem Pritschenwagen die Treue, sondern auch in der Stadt ist er für viele Autokäufer die erste Wahl. Und in weiten Teilen Südamerikas, Asiens oder Afrikas sieht die Sache nicht anders aus. Nur bei uns bleibt er eine Randerscheinung: VW ist mit dem Amarok aktuell einziger Anbieter aus Deutschland. Ford Ranger, Toyota Hilux, Mitsubishi L200 und alle anderen im Segment sind hier immer Nutzfahrzeuge für die Nische geblieben, die es nur ausnahmsweise mal ins Privatleben geschafft haben.
Das könnte sich bald ändern. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens: Der Pick-up entwickelt sich zusehends zur hartgesottenen Alternative für all jene, denen ein SUV mittlerweile zu soft und zu empfindlich geworden ist. Wer einen Geländewagen nicht nur wegen der hohen Sitzposition schätzt, sondern sich tatsächlich ins Gelände wagen will, bekommt für weniger als 60.000 nur den Suzuki Jimny, während man auf der anderen Seite spielend das Doppelte ausgeben kann. Deshalb gibt es immer mehr…
„Wenn’s hart auf hart kommt, haben wir ein Team von Flying Doctors, die ganz schnell aufbrechen und helfen können“, betont Klaus Hartmann. Der europäische Vertriebs- und Marketingleiter für den Ineos Grenadier hat eine klare Vorstellung vom Support für Kundinnen und Kunden: Niemand soll mit seinem Grenadier im Dschungel Australiens oder der Wüste Afrikas liegen bleiben, weil womöglich ein Ersatzteil nicht greifbar ist. Ganz oben auf der Prioritätenliste aber steht freilich Europa mit Großbritannien, Deutschland und der Schweiz als den Märkten, in denen die Briten die größten Absatzpotenziale für den Grenadier sehen.
Ohne ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz wäre das Projekt namens Ineos Grenadier zum Scheitern verurteilt gewesen. Das war Sir Jim Ratcliffe schon 2016 klar: Damals saß der britische Milliardär und Chef des weltweit viertgrößten Petro-Chemieunternehmen Ineos mit seinem Technik- und Ingenieurschef Dirk Heilmann im Londoner Pub Grenadier zusammen. Beide verbindet eine heiße Liebe zu Geländewagen. Ohne technischen Schnickschnack, einfach zu reparieren und kompromisslos geländegängig. Herausgekommen ist der Ineos Grenadier. Zu den ersten Testern gehörte übrigens…
In den ersten elf Monaten 2022 schrumpften die Kleinwagen-Neuzulassungen in Deutschland um knapp 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mehr als die Hälfte der kleinen Stadtauto-Zulassungen (298.990 Einheiten) gingen laut Kraftfahrt-Bundesamt auf das Konto vom Corsa (44.050), Fabia (20.867), Mini (36.563), Polo (24.851) und Yaris (28.341), um nur die Zulassungskönige dieser Klasse zu nennen. Auch bei den Kleinwagen weht derzeit ein scharfer Wind. Da sind zu einem die gestiegenen Sicherheitsanforderungen – was verbesserte Grundausstattung ebenso zur Folge hat wie höhere Neupreise, natürlich spielen auch die Abgasvorschriften eine Rolle. Die Hersteller haben in dieser Klasse das Modellangebot gestrafft, Dreitürer gibt es so gut wie gar nicht mehr in dieser Klasse und Ford streicht seinen Kleinwagen Fiesta gleich komplett aus dem Portfolio.
Die Prognose-Experten von der Bähr & Fess Forecasts GmbH mit Sitz in Saarbrücken haben ausgewählte fünftürige Kleinwagen mit einer Haltedauer von vier Jahren und einer Gesamtlaufleistung von 60.000 Kilometern näher unter die Lupe genommen (siehe auch Tabelle). Mit dem Ergebnis, dass die Restwertschere bei den ausgewählten Fünftürern insgesamt um etwas mehr als dreizehn Prozentpunkte auseinanderklafft. Škoda und Toyota führen die Wertstabilitäts-Hitliste im Segment der fünftürigen Kleinwagen an. Mit einem prognostizierten Restwert von jeweils 53,5 Prozent…
Er war Postler Stankoweit in „Salto postale“, Kommissar Stubbe in „Von Fall zu Fall“ und hat 2022 „Die Kanzlei“ aufgesucht, um in einer prekären Männersache anwaltliche Hilfe zu bekommen. Drei von fast unzähligen Rollen des Wolfgang Stumph. Unbedingt in diese Beispielliste gehört freilich Schorsch. So hieß der Trabant, mit dem er sich als Deutschlehrer Udo Struutz samt Gattin Rita und Tochter Jacqueline in „Go Trabi Go“ von Bitterfeld nach Neapel begab. Am Ende des Films war Schorsch unfreiwillig ein Cabrio und Wolfgang Stumph – schon in der DDR ein ganz Großer – der gesamtdeutsche Durchbruch sicher.
Schorsch war so blau wie der Himmel über ihm auf der Reise nach Neapel. Farblich, versteht sich. Wie populär diese Lackierung der „Rennpappe“ war, bewies Sonja Schmidt. Ihr Schlager „Ein himmelblauer Trabant“ wurde nach seinem Erscheinen 1971 zu einem der größten DDR-Hits. Auf Vinyl und CD heute meist nur noch gebraucht zu haben, erfreut er sich auf YouTube einer immer noch großen Fangemeinde. Dabei hatte Schmidt, damals Mitte 20, das Lied erst nicht singen wollen,…
Am 7. November 1957 rollte das erste Exemplar vom Band, im sächsischen Zwickau. Aber die Ingenieure entwickelten den Trabant nach dem Start weiter, von der Baureihe P 50 bis zum Typ P 60. Beim Start von 18 PS befeuert, gab es ihn ab 1964 mit 26 PS, dann als Trabant 601. Am 25. Juli 1990 wurde die Produktion eingestellt, insgesamt hatten rund drei Millionen Fahrzeuge die Werkshallen verlassen.
So einzigartig wie die Karosserie daraus war auch die Fertigungsanlage für die Herstellung von Duroplast, Ersatz für das sonst übliche Tiefziehblech. Duroplast musste folgende Anforderungen erfüllen: Die Grundmaterialien mussten aus der DDR stammen, eine gute Bearbeitungsmöglichkeit aufweisen, elastisch und korrosionsfest sein bei geringem Gewicht. Für die Herstellung von Duroplast werden zunächst fünf Schichten Baumwollfasern in einer Krempelmaschine zu einem Vlies verarbeitet. Diese werden anschließend mit Phenolharzteilchen bestreut. In der nächsten Station positioniert die Legeanlage die…