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6. DIQ-Symposium: Verkehrswege 2030


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Straßen sind Lebenslinien, sie bringen die Menschen zusammen. Sie dienen der Fortbewegung, dem Transport, einfach nur dem Spaß am Auto fahren. Und manche haben sogar Berühmtheit erlangt – nicht immer nur im positiven Sinne. Es ist also von Interesse, dieses interessante Objekt Straße einmal genauer zu betrachten. Die Referenten des 6. DIQ-Symposiums taten dies mit aller Sorgfalt.

Eine Hinführung zum Thema kam vom Leiter des DIQ-Symposiums, Professor Dr.-Ing. Peter König von der Hochschule in Trier. Via est vita – Straße ist Leben. So begann der Automobil- und Verkehrsjournalist Detlef Krehl aus Essingen seinen Vortrag. Ihm fiel die Aufgabe zu, das Plenum mit einem Blick auf die Historie der Straße auf das Thema einzustimmen. Er begann dann auch seinen Vortrag mit den Transporten von Nahrungsmitteln auf den Trampelpfaden der Steinzeit. Dr. Christoph Hecht…

Meilenstein bei der Pannenhilfe


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Diese Situation kennt jede Werkstatt: Ein Kunde ist mit einer Panne irgendwo liegengeblieben. Bei der laienhaften Fehlerbeschreibung kann es fast alles sein. Ausrücken mit schwerem Gerät oder reicht der Geselle im Pkw? Mit einer Neuentwicklung aus Ibbenbüren am Teutoburger Wald stellt sich die Frage nicht mehr.

Kfz-Meister Josef Vorndieck hat mit Unterstützung der Metallbauunternehmen Laumann GmbH & Co. KG und con-figo Lasersystembau GmbH & Co. KG sowie der Fachhochschule Osnabrück ein Nachläufer-System namens CarCaddy entwickelt, mit dem betriebsunfähige Fahrzeuge nicht geschleppt sondern abgeschleppt werden. Ein kleiner, aber juristisch sehr wichtiger Unterschied. Beim Abschleppen bilden beide Fahrzeuge formal kein Gespann, so reicht der Führerschein, der für das Zugfahrzeug alleine nötig ist. Denn der Caddy ist kein Anhänger und braucht damit genauso wenig…

Die Post kommt – elektrisch


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In Oyle – einem kleinen Dorf in der Wesermarsch bei Nienburg – hat die Zukunft schon begonnen. Seit einigen Monaten gibt’s hier die Briefe, Päckchen und Pakete elektrisch. Die Deutsche Post DHL Group hat nämlich begonnen, ihre Transportflotte in großem Stil auf Elektroautos umzurüsten. Ab 2017 sollen in Aachen jedes Jahr 10.000 der StreetScooter genannten 4,6 Meter langen Transporter gebaut werden.

Begonnen hat das Ganze 2010 mit der Gründung der Streetscooter GmbH als Spin-Off der RWTH Aachen und als Konsortium aus rund 80 Industrieunternehmen der Automobilindustrie und verwandter Branchen. 2011 fing das Start-up zusammen mit Instituten der Aachener Hochschule für die Post mit der Entwicklung eines speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnittenen Elektrofahrzeuges an. Inzwischen ist die StreetScooter GmbH eine Tochter der Deutsche Post DHL und im ehemaligen Talbot-/Bombardierwerk sind über 1.000 der gelben Elektroflitzer produziert worden,…

Holzgas


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Die Verwendung von Holz als Alternativ-Kraftstoff kommt immer wieder einmal ins Gespräch – nicht zuletzt, weil während des Zweiten Weltkriegs Holzgasanlagen erfolgreich das knappe Benzin ersetzten. Welche Möglichkeiten es gab und auch noch gibt, zeigte 2016 eine Sonderschau im Rahmen der Retro Classics in Stuttgart.

Georges Christian Peter Imbert baute 1924 den ersten Gasgenerator für Automobile. Der Imbert-Generator arbeitete mit Verbrennung von lufttrockenem Holz. Die Lufteinsaugung erfolgte durch ringförmig angeordnete Düsen, Luft- und Zündloch. Bei Schwelung im mittleren Teil des Gaserzeugers stiegen Teerdämpfe in den Ringmantel, kondensierten und flossen in den Feuerherd zurück, wo sie zerlegt wurden. Darunter bildete sich ständig glühende Holzkohle, durch die die entstehenden Gase abgesaugt und brennbar wurden. Beim Anlassen des Motors wurde die Absperrklappe vor…

Radverkehr 3.0


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Radfahren ist gesund, macht Spaß, entlastet den Individualverkehr in unseren Ballungszentren und auch unseren Geldbeutel. Alles positive Aspekte: So schön, so gut. Aber: So einfach ist es leider nicht. Radfahrer und Autofahrer auf begrenztem Raum: heißt das wirklich miteinander oder doch immer öfter eher Gegeneinander?

Wird bei der planerischen Gestaltung unserer Innenstädte auf die Bedürfnisse der Radfahrer Rücksicht genommen? Werden Gefährdungspotentiale vermieden oder zumindest ansatzweise beseitigt? Darauf gab ein Seminar des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) Auskunft. Wer den Referenten Franz P. Linder vom Kölner „Planerbüro Südstadt“ am Rednerpult sah, der nahm dem Mann den Pedaleur auf den ersten Blick ab: Sportliche Funktionskleidung, an seinem Stuhl im Plenum der kleine Rucksack für den täglichen Bedarf. Fehlten eigentlich nur die früher obligatorischen Fahrradklammern…

Franzose mit britischem Motor


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Firmengründungen haben mitunter einen tragischen Hintergrund. So etwa bei Monet & Goyon – einst eine der führenden Motorradmarken Frankreichs. Josef Monet und Adrien Goyon reagierten auf die unzähligen Kriegversehrten des Ersten Weltkriegs und bauten in Mâcon im Département Saône-et-Loire zunächst Fahrzeuge für Menschen mit Handicap. Dazu zählen unter anderem Dreiräder mit per Kurbel angetriebenem Vorderrad, mit denen sich gehbehinderte ehemalige Soldaten selbstständig fortbewegen konnten.

Schon kurze Zeit später produzierten die Franzosen das britische „Wall Auto-Wheel“ in Lizenz – eine seitlich am Hinterrad zu befestigende Einheit von Motor und Antriebsrad. So begann die Motorisierung der Versehrtenfahrzeuge, die auch noch viele Jahre nach Kriegsende weiterentwickelt und gefertigt wurden, denn Gehbehinderungen mussten ja nicht zwingend aus Kriegsverletzungen resultieren. Parallel stieg man in den Motorradbau ein, mit 2-Takt-Motoren von Villiers und 4-Taktern von MAG. Neben den Motorrädern wurden auch vierrädrige Fahrzeuge hergestellt. 1957…

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