6. DIQ-Symposium: Verkehrswege 2030


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Straßen sind Lebenslinien, sie bringen die Menschen zusammen. Sie dienen der Fortbewegung, dem Transport, einfach nur dem Spaß am Auto fahren. Und manche haben sogar Berühmtheit erlangt – nicht immer nur im positiven Sinne. Es ist also von Interesse, dieses interessante Objekt Straße einmal genauer zu betrachten. Die Referenten des 6. DIQ-Symposiums taten dies mit aller Sorgfalt.

Eine Hinführung zum Thema kam vom Leiter des DIQ-Symposiums, Professor Dr.-Ing. Peter König von der Hochschule in Trier. Via est vita – Straße ist Leben. So begann der Automobil- und Verkehrsjournalist Detlef Krehl aus Essingen seinen Vortrag. Ihm fiel die Aufgabe zu, das Plenum mit einem Blick auf die Historie der Straße auf das Thema einzustimmen. Er begann dann auch seinen Vortrag mit den Transporten von Nahrungsmitteln auf den Trampelpfaden der Steinzeit.

Dr. Christoph Hecht vom ADAC in München informierte über die Verkehrssicherheit im deutschen Straßennetz. Er nahm eine Einordnung der Verkehrsunfälle in das allgemeine Unfallgeschehen in Deutschland vor. Sie machen zwischen 10 bis 15 % aller tödlichen Unfälle aus, dominiert von den Straßenverkehrsunfällen. Detlef Schumann vom Beratungsunternehmen Brid-
gingIT GmbH aus Mannheim sprach zur Vision des automatisierten Fahrens. Dabei ging er durchaus kritisch mit dem Thema um. Automatisiertes Fahren bedeutet die Abkehr vom Ziel, den Menschen zu einem besseren Autofahrer zu machen, so eine seiner Thesen.

„via est vita – Straße ist Leben“

Dass der ruhende Verkehr auch zum Thema Straßen und Verkehrswege gehört, bewies Dr.-Ing. habil. Ilja Irmscher von der GIVT, der Gesellschaft für Innovative VerkehrsTechnologien mbH aus Berlin. Er berichtete von automatischen Parksystemen als Potenziale einer innovativen Technologie.

Ute Hammer ist Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e. V. (DVR) aus Bonn. Sie erläuterte das Konzept Vision Zero, der Vision vom unfallfreien Straßenverkehr, betrachtet unter dem Aspekt der Infrastruktur von Straßen. Ziel ist die schrittweise Schaffung einer Verkehrsumwelt ohne Getötete und Schwerverletzte. Nie auszuschließende menschliche Fehler müssen keine fatalen Konsequenzen haben.

Dipl.-Ing. Ingo Mlejnek kommt vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr. Er beschäftigte sich in seinem Vortrag mit dem Spannungsfeld zwischen der Planung und der Umsetzung von Straßenbauprojekten.

Der Leiter des 6. DIQ-Symposiums, Professor Dr.-Ing. Peter König, zog am Ende der Veranstaltung Bilanz. Er ging noch einmal auf die interdisziplinäre Betrachtung des Themas „Verkehrswege 2030“ ein. Dabei erwähnte er die innovativen Lösungsansätze etwa für die Verkehrssicherheit aber auch die progressiven Bestrebungen, wenn es um den ruhenden Verkehr geht. Dass die moderne Technologie in den Automobilen, Stichwort automatisiertes Fahren, nicht an den Straßen vorbei gehe, habe das Symposium deutlich herausgearbeitet. Interessant, so Professor Dr.-Ing. König, waren auch die Erfahrungen der Straßenplaner im Spannungsfeld zwischen Erfordernissen, Planungen und der Realisierung. Er sehe viele Empfehlungen und Hinweise an die Verantwortlichen, die vom DIQ-Symposium ausgehen. Sein Dank galt den Referenten für ihre spannenden Vorträge.

Mehr Informationen finden Sie unter www.diq.org

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