Diese Auszeichnung für die Darstellung des von seinen Gefühlen innerlich zerrissenen Cowboys Ennis Del Mar – hoch emotional, dabei frei von falschem Pathos und in jeder Hinsicht verdient – führte indes auch zu vermehrtem Medieninteresse, wiewohl der gebürtige Australier keinerlei Interesse an Schlagzeilen über sein Privatleben hatte. Es bot auch keinen Stoff, dazu war Heath Ledger viel zu sehr daran interessiert, einfach nur seinen Beruf professionell und so exzellent wie möglich auszuüben.
Das ist ihm gelungen, und umso größer ist die Lücke, die Ledgers plötzlicher Tod mit nur 28 Jahren hinterlässt. Im Januar 2008 starb der Schauspieler völlig überraschend – alsbald geäußerte Spekulationen über Selbstmord oder Drogen haben sich nicht bewahrheitet. Chris Roberts sucht weder Spekulation noch Sensation, sondern begegnet Heath Ledger in dieser Biographie mit großem Respekt.