GeKÜSster Grello siegt beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring


0

Es war das kürzeste 24h-Rennen, das am Fuße der Nürburg bisher stattgefunden hat. Schon kurz nach dem Start wirbelte das Wetter das Klassement ordentlich durcheinander. Starke Regenfälle sorgten für reihenweise Rutschpartien, spektakuläre Unfälle und viele Führungswechsel im Starterfeld. Die Fahrer hatten alle Mühe, ihre Fahrzeuge bei diesen schwierigen Bedingungen auf der Strecke zu halten.

Gratulation an die gesamte Manthey-Truppe
für diese geniale Teamleistung

Starker Nebel machte sich bei einsetzender Dämmerung auf der Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke breit. Auch wenn die Rennfahrer gut geschulte Reflexe haben: Wenn die Sicht gleich Null ist, kann es schnell gefährlich werden. Besonders, wenn zwischen stärkstem und schwächstem Teilnehmerfahrzeug über 400 PS Leistungsdifferenz herrschen. Ab Einbruch der Nacht war somit Stillstand für alle Teilnehmer angeordnet. Insgesamt für 14,5 Stunden schaltete deshalb die Ampel auf Rot. Zeit für Reparaturen und die eine oder andere Stunde Schlaf. Dennoch, der Eifelklassiker war auch in diesem Jahr ein Krimi. Schlussendlich entschied sich dieser Nervenkrieg erst kurz vor den letzten Runden. Der Manthey-Porsche kam etwas später als der bis dahin führende Rowe-BMW, der Titelverteidiger aus dem letzten Jahr, in die Box, hatte dadurch etwas kürzere Standzeiten, weil nicht mehr so viel getankt werden musste. Der entscheidende Vorteil, der die 15 Sekunden Vorsprung für die letzten Runden ermöglichte. Im Zieldurchlauf war es nach 59 Runden mit 8,8 Sekunden der zweitknappste Sieg in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens. Ein Triumph, der nicht nur den Fahrern, sondern auch den Rennstrategen gebührt. Kurz gesagt: eine geniale Teamleistung der gesamten Manthey-Truppe!
Besetzt war der grüngelbe Porsche 911 GT3 R mit den Porsche Werksfahrern Michael Christensen (Dänemark), Matteo Cairoli (Italien) und Kévin Estre (Frankreich). Mann des Rennens war eindeutig der 32-jährige Franzose Estre. Der fuhr wie von einem anderen Stern: Unfassbar schnell, aber stets souverän und sicher. Es ist der siebte Gesamtsieg für Manthey bei diesem prestigeträchtigen Motorsportevent.
Dass Grello beim diesjährigen 24h-Rennen ein geKÜSstes Kleid trägt, ist die Konsequenz der Technologiepartnerschaft des Meuspather Rennstalls und der Fahrzeugüberwachungsorganisation KÜS. Bereits Mitte 2020 wurde die Zusammenarbeit beschlossen. Das KÜS-Logo konnten Motorsportfans somit schon ab dem 5. NLS Rennen im letzten Jahr auf dem Neunelfer erleben. Die Zusammenarbeit von KÜS und Manthey geht jedoch weit über ein reines Motorsport-Sponsoring hinaus.
Ehrgeiz, Innovation und ein hoher Qualitätsanspruch zeichnen beide Unternehmen aus und bilden die Basis der langfristig ausgelegten Partnerschaft. Die Kooperation umfasst neben den Motorsporteinsätzen unter anderem auch die Abteilung Manthey Straßenfahrzeuge. Die Bereiche Haupt- und Abgasuntersuchung werden fortan durch die KÜS in ihrer Funktion als Überwachungsorganisation betreut, die Bereiche Teilegutachten und Einzelabnahmen durch die KÜS Technik GmbH. Ein weiterer Bestandteil ist das Thema Arbeitssicherheit, in dem die KÜS Service GmbH beratend zur Seite steht. Für Schaden- und Wertgutachten ist die KÜS Automotive GmbH zur Stelle.
In der Zusammenarbeit mit der KÜS erhielten bereits die Manthey Performance-Kits für den Porsche 911 GT2 RS sowie den Porsche 911 GT3 RS ihre Straßenzulassung. Die KÜS Technik GmbH erstellte in diesem Zusammenhang den Großteil der erforderlichen Gutachten des Manthey Komplettpaketes.
Martin Raeder, Geschäftsführer Manthey: „Wir wollen uns gemeinsam mit der KÜS weiterentwickeln und Herausforderungen meistern. Vor allem was unsere Manthey Eigenprodukte im Straßenbereich betrifft: Zulassungskriterien und Anforderungsprofile im Performance Nachrüstbereich sind deutlich komplexer und anspruchsvoller geworden, mit der KÜS haben wir den richtigen Partner an unserer Seite, um diese Themen zukünftig noch erfolgreicher anzugehen.“
Peter Schuler, Hauptgeschäftsführer KÜS: „Motorsport ist nicht nur Versuchsträger für spätere Serientechnologien. Im Rennbetrieb sind die Fahrzeuge extremen Belastungen ausgesetzt, ob Flieh- und Bremskräfte, Verschleiß oder thermische Belastung. Um da die Sicherheit für Fahrer und Konkurrenz auf der Strecke sicherzustellen, muss ständig alles überwacht und überprüft werden. Hier folgt der Brückenschlag zur KÜS, denn als Fahrzeugüberwacher sind unsere Prüfingenieur*innen und Sachverständigen ebenfalls für die Überprüfung des einwandfreien Zustands aller Kraftfahrzeuge zuständig. Ob Strecke oder Straße, die KÜS ist zuverlässiger und sympathischer Partner für Ihre Sicherheit.“
2021 ist für KÜS und Manthey auch aus historischer Sicht ein Grund zum Feiern. Das von Olaf Manthey 1996 gegründete und mittlerweile von den Raeder-Brüdern geführte Unternehmen feiert sein stolzes 25-jähriges Jubiläum. Die KÜS hat 1991 ihre erste Hauptuntersuchung durchgeführt, somit heißt es in 2021 »30 Jahre HU durch KÜS«. Und das wird auch gezeigt – mit einem großen Jubiläumslogo auf der Motorhaube von Grello. Somit krönt der Erfolg beim 24-Stunden-Rennen die Jubiläen beider Unternehmen.
„Ein Sieg beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist ein toller Erfolg und noch dazu im Jubiläumsjahr etwas ganz Besonderes“, so KÜS-Hauptgeschäftsführer Peter Schuler, „herzlichen Glückwunsch an die Gebrüder Raeder und das gesamte Manthey-Team zu dieser außerordentlichen Leistung!“

 

Fotos Gruppe C Photography, Frozenspeed, Manthey

Weitersagen

Klicken Sie auf den unteren Button, um die Grafiken von Add To Any zu laden.

Inhalt laden

Share