DAS FFA-Museum


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Da haben sich drei Partner gefunden, die unterschiedlicher kaum sein könnten und dennoch ein gemeinsames Projekt geschaffen haben: Flug- und Fahrzeuge aus den jeweiligen Historien unter einem Dach zu vereinen: Das »Flug- und Fahrzeug-Museum Altenrhein«. Der kleine aber feine Flughafen von St. Gallen (Schweiz) gab das Areal dafür. Hauptverantwortlich zeichnen die Brüder Bernhard und Johannes Vonier aus Dornbirn (Österreich) nebst der »Genossenschaft Fliegermuseum Altenrhein«. Diese hatte schon lange vorher in den Hangars etliche historische Flugzeuge gesammelt, auf Vordermann gebracht und zu Show- und Schulungszwecken reaktiviert. Die Brüder Vonier sind die Herren des über Europas Grenzen hinaus bekannten Rolls-Royce-Museums. Was lag für sie also näher, auch noch Fredy Alexander Lienhard von der nahe gelegenen »Autobau Erlebniswelt« in Romanshorn, eine faszinierende öffentlich zugängliche Autoausstellung und Eventlocation, dazu zu gewinnen?

Bei der Premiere auf der Schweizer Bodensee-Halbinsel ging fast die ganze aktive Flugzeugfamilie unter kundigen Piloten in die Luft, vollführte »Screwdriver« (korkenzieherartige steile Aufstiege), präzise enge Parallel- und Tiefflüge: »Hunter« und »Vampire«, das berühmte Jagdflugzeug Mustang P 51, oder eine Piaggio P149, das letzte Schulungsflugzeug der ehemaligen SWISSAIR. Dazu gesellte sich ein Groß-Helikopter, ein Super Puma der Schweizer Luftwaffe, mit artistischen Einlagen. Am Rande der Startbahn standen indessen aus der Vonier-Collection zwei Rolls-Royce Phantom II und III (Baujahre 1929 und 1937) einträchtig nebeneinander. 

Begleitet wurden sie von einem ganz seltenen Exemplar eines Jaguar E-Type namens Low Drag, der ehedem mit viel Power vom Wiesbadener Jaguar-Importeur Peter Lindner für Langstreckenrennen am Heck modifiziert, getunt und in den Sechzigern mit Geschäftspartner Peter Nöcker bei Europameisterschaften sehr erfolgreich eingesetzt worden war. Die schnellsten auf vier Rädern kamen dann von der »Autobau Erlebniswelt«. Zwischen Flugzeugen und die historischen Rolls-Royce, hatte Fredy A. Lienhard einen kleinen Teil seiner zahlreichen Rennsport-Preziosen aus seiner einmaligen Autoausstellung am Bodensee aufgereiht. Sie wurden von versierten Rennfahrern zu vielen Sprints auf der Startbahn gefahren: Der kultige Technologieträger LaFerrari, dessen 6,3 Liter 12-Zylinder-Triebwerk 800 PS generiert, zu denen sich 164 PS aus einer elektrischen Antriebseinheit gesellen. Systemleistung also knapp 1.000 PS. Auf die Frage nach der Höchstgeschwindigkeit antwortete Fredy Junior schmunzelnd: „Ordentlich über 350 km/h“. 

Ein Porsche 918 RS Spyder, ebenfalls ein Hybrid-Supersportler, leistet 608 PS aus einem 4,6 Liter-V8-Motor plus 129 PS an Vorderachse und 156 PS an den Hinterrädern, wobei auch die V-max von 345 km/h für Staunen sorgt. Ein March 782 Formel 2, ein Sauber C5, ein Ford GT und ein Ferrari 333SP, den Vater Fredy Lienhard, Initiator der Autobau Erlebniswelt, mit über 70 Jahren persönlich pilotierte: Ein faszinierendes Starterfeld mit betörender Klangkulisse.

Das neue Museum, ist ganzjährig geöffnet. Historische Flug- und Fahrzeuge einträchtig nebeneinander aufgereiht, um sogar miteinander verglichen zu werden: Die einen brauchen die Flügel, um oben in der Luft, die anderen, um sicher auf der Straße zu bleiben.

Und die leisesten von allen, die Rolls-Royce, schauen mit souveränem Lächeln zu den Phon-Exzentrikern hinüber …

FFA-MUSEUM

Flughafenstraße 11
9423 Altenrhein
Schweiz

+41 718 509 040
info@ffa-museum.ch
www.ffa-museum.ch

ganzjährig geöffnet

 

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