Wird man mit solchen Voraussetzungen ein Medienstar? Wenn man ein Sams ist – selbstverständlich! Wenn man so gar keinen Respekt vor Autoritäten hat, dafür aber Wunschpunkte im Gesicht, und wenn man von einem Abenteuer zum nächsten stolpert, ist die große Karriere vorprogrammiert.
Neben den «Sams»-Büchern haben mittlerweile zwei Filme die Herzen von Leserinnen und Lesern erobert. Nicht nur Kinder, sondern alle Altersgruppen, die gerne herzhaft lachen, haben ihren Spaß, wenn die so geordnet scheinende Welt – zum Beispiel durch eine ganz unschuldig gestellte Frage – wirklich aus den Fugen gerät.
Bamberg war Drehort, und wer es nicht beim Lesen und Anschauen belassen will, kann sich selbst auf die Spuren des Sams begeben und unter kundiger Führung die Originalschauplätze des Films aufsuchen. Wetten, dass man hinterher dieses eigenartige Wesen mit dem seltsamen Rüssel im Gesicht noch viel lieber mag?
Wenn dir die Bücher, die es gibt, nicht gefallen, schreib dir deine eigenen: Was Paul Maar als Student an Kinderbüchern vorfand, gefiel ihm nicht – zu trocken, zu humorlos, zu moralisierend. Also schrieb der junge Vater seinen Kindern selbst Geschichten. «Der tätowierte Hund» machte 1967 den Anfang, und sechs Jahre später – 1973 – verschaffte «Eine Woche voller Samstage» seinem Erfinder den Durchbruch als Kinder- und Jugendbuchautor. Paul Maar, 1937 in Schweinfurt geboren, lebt übrigens heute selbst in Bamberg.

Nach einer Woche bei dem schüchternen Herrn Taschenbier muss das Sams gehen. So ist das bei Samsen. Aber weil Herr Taschenbier das Sams gerne wieder bei sich haben will, muss er sich was einfallen lassen.

Spottverse auf Erwachsene singen, jede Redensart wörtlich nehmen, aber rasend schnell Kopfrechnen und Menschen, die man mag, Wünsche erfüllen können: Mit solchen Voraus- setzungen wird man ein Star – wenn man ein Sams ist. „Eine Woche voller Samstage“ war 1973 der Anfang einer bis heute anhaltenden Erfolgsstory.