Die Zukunft gehöre den Elektroautos, ist der Tenor. Dafür brauche es technische Innovationen und Kreativität in der Gestaltung. Noch sind diese Autos Visionen. Doch eines zeichnet sich ab: Die Tage der Standard-Luxuslimousinen scheinen gezählt. Bei allen Konzepten handelt es sich um Elektrofahrzeuge. Dazu zählen Batterien, Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren alsStromerzeuger an Bord. Oder Magnetschwebetechnik und Hybridfahrzeug – ausnahmslos sollen die Staatskarossen der Zukunft durch Techniken angetrieben werden, die gegenwärtig noch unter alternative Antriebe rangieren.
17 Wochen lang tüftelten die elf Studenten unter der Leitung von Design-Professor Lutz Fügener an ihren Fahrzeugen. So sollten und wollten sie einen möglichst sinnvoll nutzbaren Innenraum für die potenziellen Kunden konzipieren. Die Politiker sollen in dem Auto arbeiten, kommunizieren oder entspannenkönnen. Doch auch das will bedacht und umgesetzt sein: Klimawandel, Treibstoffknappheit und eine wachsende Zahlvon Fahrzeugen auf den Straßen bedingen ein Umdenken in der Technik. Angetrieben durch verschiedene Elektromotoren können sich die «futuristischen» Fahrzeuge neben der Straße auch auf Schienen oder im Wasser fortbewegen.
«Der Blick in die Zukunft ist ein Wagnis», sagt Professor Fügener.
«Am Ende sollen zwar Zukunftsprojekte stehen – aber umsetzbare»,
umreißt der Diplom-Designer die Intention.Mit einem solchen Projekt lehne sichder Studiengang weit aus dem Fenster. Hintergrund: In enger Zusammenarbeit mit der Industrie wird in Pforzheim Fach- und Spezialwissen vermittelt, das die Absolventen zu begehrten Fachkräften in der Automobilindustrie macht. Der Austausch mit der Praxis erfolgt durch regelmäßige Projektaufträge aus den Unternehmen und durch Industriedesigner, die Lehraufträge im Studiengang übernehmen. Die Studierenden entwerfen und konstruieren sowohl Innenausstattungen als auch das Exterieur der Fahrzeuge.