Das neue E-Mobility Innovation Center von TI FluiD Systems


Ohne Flüssigkeit läuft nichtsFachkräftemangel ist hier kein Thema. Wenn an diesem Ort etwas nicht fehlt, dann sind es Leute, die von ihrem Fach jede Menge verstehen. Menschen, die sich einbringen in ein Team, ohne dessen Produkte seit Jahrzehnten kein Automobil fehlerfrei auf die Straße geschickt werden konnte. Und dessen Erzeugnisse nicht nur in der Verbrenner-Vergangenheit, sondern auch in der Zukunft, wenn Automobile von Strom aus Batterien oder anderen Energiequellen gespeist werden, unverzichtbar sind. Ein Besuch im neuen E-Mobility Innovation Center von TI Fluid Systems im badischen Rastatt.

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Fachkräftemangel ist hier kein Thema. Wenn an diesem Ort etwas nicht fehlt, dann sind es Leute, die von ihrem Fach jede Menge verstehen. Menschen, die sich einbringen in ein Team, ohne dessen Produkte seit Jahrzehnten kein Automobil fehlerfrei auf die Straße geschickt werden konnte. Und dessen Erzeugnisse nicht nur in der Verbrenner-Vergangenheit, sondern auch in der Zukunft, wenn Automobile von Strom aus Batterien oder anderen Energiequellen gespeist werden, unverzichtbar sind. Ein Besuch im neuen E-Mobility Innovation Center von TI Fluid Systems im badischen Rastatt.

Das steril, funktionell und durchkonzeptioniert wirkende, großzügig dimensionierte Gebäude in der Nähe der A5, der Hauptschlagader in Richtung Schweiz, Italien und Frankreich, ist so etwas wie ein Vorzeigeprojekt. Der Begriff »Fluid« sagt es: Hier geht es ums Flüssige. Die Formel »panta rhei« (»alles fließt«) des griechischen Philosophen Heraklit bezeichnet den Umstand, dass alle Dinge, Lebewesen, Erscheinungen, aber auch Meinungen und Ansichten, im Fluss sind. Dass sie ständigen Veränderungen unterworfen sind. 

Und genau das ist die Grundlage der Forschungsarbeit und der daraus resultierenden Produktion von TI Fluid Systems, einem weltweit führenden Anbieter von Flüssigkeitssystemen für die Automobilindustrie. Das erste E-Mobility Innovation Center (e-MIC) des im US-amerikanischen Auburn Hills angesiedelten Konzerns ist so etwas wie ein großer Versuchs- und Baukasten, der die Abläufe verbessern, optimieren und beschleunigen soll. TI Fluid Systems war der erste Zulieferer von thermischen Produkten, Baugruppen und Technologien für das erste Elektroauto von Volkswagen, den ID.3. Das erste Serienfahrzeug überhaupt, das auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) aus Wolfsburg basierte.

Die Wärmepumpentechnologie hat bei Elektroautos die Funktion, mittels CO2 (Kältemittel R744) den Innenraum zu heizen und zu kühlen. Der US-Spezialist baut das Wärmepumpenmodul mit elektronischen Ventilen, Akku, Halterung und Kühler mit den Hochdruck-Aluminiumleitungen zusammen. Mit fast 100 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Flüssigkeitssysteme für die Automobilindustrie hat TI Fluid Systems Produktionsstätten an mehr als 100 Standorten weltweit und arbeitet mit den führenden Herstellern von Pkw und Nutzfahrzeugen zusammen.

Das im April dieses Jahres eröffnete Innovation Center bietet Spezialisten in allen Bereichen eine bisher ungeahnte Möglichkeit der Zusammenarbeit. Ingenieure mit notwendigen verschiedenen Fachwissen im Design, der virtuellen Entwicklung technischer Systeme, im Anfertigen und Testen von Prototypen in einer einzigen Betriebsstätte: Das ist neu und soll, so Präsident und CEO Hans Dieltjens, ein „ganzheitliches Konzept fördern. Nur wenn wir alles aus einer Hand bieten, können wir den Bedarf an innovativen Flüssigkeitssystemen decken.“

TI Fluid Systems forscht auch weltweit. Das neue Innovation Center ist ein Ort multinationaler und multilingualer Vorgehensweise. Viele fachlich hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre Arbeiten so ein, dass alle sie verstehen. Englisch ist vielfach Diskussionsgrundlage des täglichen »technical speach«. Prunkstück der Anlage ist ein riesiger, hoch auflösender Bildschirm für 3D-Simulationen von 9 mal 2,5 Metern. Ein Superkino der Highend-Klasse gleichsam.

Ein 9-Megapixel-Display, so erfahren wir während des Rundgangs, versetze alle in die Lage, „virtuelle 3D-Modelle von thermischen Systemen und einzelnen Komponenten innerhalb einer vollständigen Elektrofahrzeugarchitektur zu präsentieren, zu analysieren und zu gestalten.“ Als Betrachter ist man ungeheuer beeindruckt von der akribischen Vorgehensweise bei der Planung thermischer Optionen für Elektroautos, die an diesem Ort zusammenlaufen. 

Rastatt soll nur das erste von insgesamt fünf geplanten Zentren sein. In Europa, Nordamerika und Asien sollen weitere Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandorte von Prototypen entstehen. Alles fließt!

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