60 Jahre Honda in Deutschland


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Sein Ende der 1940er- Jahre gegründetes Unternehmen in nur einer Dekade als global größten Motorradhersteller etablieren und dann sein Herz für Autos und die Formel 1 zu entdecken. Nachdem Selfmade-Ingenieur Soichiro Honda das gelungen war, wagte er mit seinem Unternehmen 1961 den Start in Deutschland, wesentlich früher als andere Marken aus Japan.

kreative, gut ausgestattete
und zuverlässig funktionierende Fahrzeuge

Waren es anfangs bezahlbare und robuste Motorräder, mit denen Honda hierzulande reüssierte, avancierte auf der Frankfurter IAA 1963 der winzige Roadster S 500 zum Showstar, erhielt er dort doch fast so viel Aufmerksamkeit wie der NSU Spider mit Wankelmotor. Patriarch Soichiro Honda demonstrierte seinerzeit den asiatischen Mitbewerbern, wie der besonders anspruchsvolle deutsche Markt zu gewinnen war – mit kreativen, gut ausgestatteten und zuverlässig funktionierenden Fahrzeugen, die im Portfolio der Europäer fehlten. Mitten in die Lücken europäischer Hersteller also. Genau deshalb begeisterte ab 1967 auch der zweisitzige Honda Sportwagen S 800 mit Hochdrehzahlmotor, das originelle City-Coupé Honda Z 600 holten sich deutsche Händler ab 1970 sogar aus den Benelux-Ländern, um die Kundennachfrage zu bedienen. Bis auf den damals schon hochbetagten NSU Prinz waren deutsche Kleinwagen damals sogar ausgestorben.
Zu beliebig geratene Modelle zu vorübergehend zu hohen Preisen beenden den Höhenflug Honda – ab 1974 in Offenbach – erkannte, welche Marktnischen unbesetzt waren und füllte diese mit Civic, Accord, Prelude und Jazz. Ab den Neunzigern sorgte ein Mix aus unglücklichen Umständen, wie zu beliebig geratene Modelle und zu hohe Preise für ein Ende des Höhenflugs. Immerhin ist Honda in Deutschland heute drittstärkster Motorradanbieter.
Und die aktuelle, fast voll hybridisierte bzw. elektrische Pkw-Palette hat das Zeug, um für den erhofften Markenaufschwung zu sorgen. Je ein Jazz und Civic sind da weiter vertreten, ebenso der HR-V und CR-V. Den Pioniergeist, der Soichiro Honda auszeichnete, symbolisiert aber insbesondere der neue Honda e. Das Auto verbirgt seinen hochmodernen, vollelektrischen Antrieb unter einer Karosserie, die ganz konsequent im Retro-Stil gehalten ist. Und anders als andere E-Auto-Hersteller setzt Honda nicht auf die maximal mögliche Reichweite. Im Gegenteil. Für ein Stadtauto, und als solches ist der Honda e auf die Räder gestellt worden, sieht man beim Hersteller 200 Kilometer als völlig genügend an.

Fotos Honda

 

Honda Z (1970)

 

2020 Honda e

2020 Honda e

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