Ineos Grenadier: Im Notfall helfen die »Flying Doctors«


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„Wenn’s hart auf hart kommt, haben wir ein Team von Flying Doctors, die ganz schnell aufbrechen und helfen können“, betont Klaus Hartmann. Der europäische Vertriebs- und Marketingleiter für den Ineos Grenadier hat eine klare Vorstellung vom Support für Kundinnen und Kunden: Niemand soll mit seinem Grenadier im Dschungel Australiens oder der Wüste Afrikas liegen bleiben, weil womöglich ein Ersatzteil nicht greifbar ist. Ganz oben auf der Prioritätenliste aber steht freilich Europa mit Großbritannien, Deutschland und der Schweiz als den Märkten, in denen die Briten die größten Absatzpotenziale für den Grenadier sehen.

Ohne ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz wäre das Projekt namens Ineos Grenadier zum Scheitern verurteilt gewesen. Das war Sir Jim Ratcliffe schon 2016 klar: Damals saß der britische Milliardär und Chef des weltweit viertgrößten Petro-Chemieunternehmen Ineos mit seinem Technik- und Ingenieurschef Dirk Heilmann im Londoner Pub Grenadier zusammen. Beide verbindet eine heiße Liebe zu Geländewagen. Ohne technischen Schnickschnack, einfach zu reparieren und kompromisslos geländegängig. Herausgekommen ist der Ineos Grenadier. Zu den ersten Testern gehörte übrigens Lewis Hamilton, der als Formel-1-Pilot üblicherweise in ganz anderen Autos unterwegs ist. Zumindest beruflich.
Mittlerweile steht das Händler- und Servicenetz in 16 europäischen und weltweit 50 Märkten. Zusätzlich entstand ein weltweites Netz an Werkstätten, die den Service übernehmen. Bestellen kann man den Grenadier nur online, im Direktvertrieb. Spätestens, wenn einem Interessenten die digitale Signatur doch zu kompliziert ist, kommen die Händler gleichsam „old school“ doch in Spiel. Denn ein komplexer Geländewagen mit drei Sperren, Untersetzung, Winden und jeder Menge Offroad-Zubehör sei schon erklärungsbedürftig, sagt Marketingexperte Hartmann.
Vom Band läuft der Ineos Grenadier im ehemaligen Smart-Werk im lothringischen Hambach, bis zu 35.000 Stück pro Jahr sind es.
Ende 2023 kommen Varianten mit längerem Radstand: ein Pick-up sowie ein reduziertes Modell für gewerbliche Kunden. 2026 soll ein kleiner, vollelektrischer Offroader folgen. Denn auch die Vorstellungen des Geländewagen-Traditionalisten schließen das E-Zeitalter ein.

Text SP-X/Wolfgang Kälber, KÜS/Roland Bernd
Fotos Ineos

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