Fahrassistenzssysteme und ihre Wirkung


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Sie greifen in Lenkung und Bremsen ein, verhindern ein Ausbrechen aus einer Kurve ebenso wie zu dichtes Auffahren. Fahrassistenzsysteme wirken wie Beifahrer, die zwar unsichtbar, dafür aber umso aufmerksamer sind.

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Sie helfen, Gefahrensituationen zu vermeiden, die durch zwar ganz natürliche, aber auch hochgefährliche menschliche Eigenarten entstehen. Die Fahrerin oder der Fahrer ist bisweilen müde, unkonzentriert, abgelenkt – Wie es ein geflügeltes Wort von Loriot ausdrückt: Das darf nicht vorkommen, aber es kann vorkommen.

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Kombiniert man verschiedene Systeme, wird deren Effizienz deutlich gesteigert. So bietet Honda für den neuen Accord optional das «Honda Advanced Safety Paket» an. Es enthält das präventive Fahrerassistenzsystem CMBS (Collision Mitigation Brake System), welches vor einem möglichen Zusammenstoß warnt und im Notfall sogar eine Bremsung einleiten kann, dazu die adaptive Geschwindigkeitsregelung Adap-tive Cruise Control (ACC), das dem Fahrer hilft, einen konstanten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten: Wird das vorausfahrende Fahrzeug abgebremst, erhält der Fahrer je ein optisches und akustisches Signal, das ihn zum Reagieren auffordert. Wechselt das vorausfahrende Fahrzeug die Spur oder wird der Abstand größer, erhöht ACC die Geschwindigkeit auf einen zuvor festgelegten Wert. Ebenfalls im Sicherheitspaket enthalten ist das aktive Spurhaltesystem LKAS (Lane Keeping Assistant System). LKAS erkennt die Fahrbahnmarkierungen mittels einer Kamera, die hinter der Frontscheibe und oberhalb des Rückspiegels eingebaut ist. Entsprechend werden auch gefahrenträchtige Abweichungen von der Fahrbahnmarkierung erkannt. In Großbritannien wurde der Spurhalteassistent bereits 2006 im Honda eingesetzt.

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Noch weiter geht die GM-Tochter Chevrolet mit dem Tahoe «Boss»: Benannt nach dem liebevollen Beinamen für den Gründer der Chevrolet-Entwicklungsabteilung.

Er verkörpert die Vision eines Wagens, der sich völlig eigenständig in den Straßenverkehr integriert und die Passagiere selbsttätig ans Ziel bringt.

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Ob ein solches Konzept schon in rund 10 Jahren – wie von GM signalisiert – zur Serienreife gelangen kann, darüber gibt es ebenso unterschiedliche Auffassung wie über eine mögliche Entmündigung des Fahrers, als die ein solches Auto empfunden werden könnte. Nicht zuletzt werden leidenschaftliche Autofahrer auf das Steuern ihres Fahrzeugs gar nicht verzichten wollen. Wo bliebe da der Fahrspaß? Unstrittig aber ist, dass die Fahrassistenzsysteme in ihrer Funktion genau diesen Fahrspaß erheblich sicherer machen.

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