Autobauer setzen auf Afrika


Ein strategisch wichtiger Kontinent

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Wenig bekannte Seite eines Kontinents, über den man so vieles zu wissen glaubt: Afrika ist für Autobauer strategisch wichtig. Hier leben über eine Milliarde Menschen, hier werden jährlich um die 600.000 Fahrzeuge gefertigt oder zusammengebaut. Allein in Südafrika sind es 480.000. Im Mittleren Osten und Afrika sollen 2015 insgesamt drei Millionen Fahrzeuge produziert werden.

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Alle großen deutschen Automobilproduzenten sind in Südafrika mit Werken seit Jahren präsent. BMW baut dort seine 3er-Reihe, VW den neuen Polo und Daimler die C-Klasse. Die aktuelle C-Klasse gehört bereits zur dritten Fahrzeuggeneration, die am Ostkap Südafrikas gefertigt wird. Seit 2000 exportiert das Werk Limousinen in Rechtslenkermärkte. Seit dem Produktionsstart der aktuellen C-Klasse im Jahr 2007 werden auch Linkslenker für den Export in die USA hergestellt. Ab 2014 wird das Werk East London auch die Nachfolge-Generation der C-Klasse bauen.

Im vergangenen Jahr stellte Mercedes-Benz in Südafrika insgesamt 60.030 Fahrzeuge her und beschäftigt dort rund 2.500 Mitarbeiter.

Volkswagen Werk Uitenhage (Suedafrika)

Im Werk Uitenhage laufen die Modelle Polo und Vivo vom Band

Im südafrikanischen Pretoria steht das älteste BMW-Werk, das seit 1973 existiert. 2011 wurden dort 90.000 BMW produziert. Die Hälfte dieser Autos wird nach England, Australien und Japan verkauft.

Schließlich produziert auch VW in Südafrika seit vielen Jahren Autos. Zunächst war es der Golf I, der dort in modifizierter Form bis 2010 gefertigt wurde. Seitdem rollen im Werk in Uitenhage der Polo und der speziell für den südafrikanischen Markt konzipierte Polo Vivo vom Band. 2011 wurden dort knapp 138.000 Autos gebaut, von denen mehr als 81.500 in den Export gingen.

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