Zwei Monate auf den Spuren von James Dean


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Michael Eidens erste Begegnung mit einem der ersten Porsche 911 prägte ihn offenbar nachhaltig. Die Ausbildung zum Kfz-Schlosser (heute: Kfz-Mechatroniker) empfand er als Knochenarbeit, bei der er vor allem mit schweren Lkw befasst war. Die Begegnung mit dem Sportwagen war dagegen sein Tor zu einer neuen Welt: „Die Faszination Porsche hatte von mir Besitz ergriffen und dagegen ist man machtlos.“

Mit Mitte zwanzig machte Eiden sich selbstständig. Die Faszination Porsche aber sollte ihn weiter begleiten, vor allem die »Flachbauten« der Siebziger: „Das Original ist es, was zählt, unrestauriert.“
2009 erfüllte sich Eiden schließlich einen Traum. Im US-Staat Oregon kam er an einen der ganz seltenen 356 Pre-A Speedster. „Wir haben das Auto hierher geholt, aber hier bei mir stand er fast zehn Jahre. Ich hatte einfach keine Zeit, um mich entsprechend darum zu kümmern.“
Bis es dann vor zwei Jahren doch so weit war. Von Luxemburg aus schickte er den von ihm aufgebauten Speedster des Jahrgangs 1955 als Luftfracht nach Seattle. Dort begann das große Abenteuer für Fahrer und Fahrzeug. Zwei Monate mit einem fast 65 Jahre alten Sportwagen im Westen der USA unterwegs. Die Route wurde so gewählt, dass sie immer wieder an einen prominenten Porsche-Fan erinnerte, der 2021 seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte: „Wir haben sogar an der Tankstelle getankt, an der James Dean damals selbst zum letzten Mal getankt hatte. Die ist mittlerweile Kult.“
Nach zwei Monaten hat das große Abenteuer ein Ende. Michael Eiden lässt seinen Speedster von Los Angeles über den Panama-Kanal Richtung Heimat verschiffen. Er selbst nimmt für die Rückreise das Flugzeug und fliegt seinem Kultauto voraus.

Fotos Braun, Eiden

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