Im Ford Tourneo Custom ist unser Kollege Karl Seiler durch Südafrika gereist und hat seine Eindrücke in eine Reportage gepackt (siehe KÜS magazin 38). Viele Motive konnten wir seinerzeit aus Platzgründen nicht veröffentlichen, wollen sie Ihnen aber dennoch nicht vorenthalten.
Vorschriften zur Ladungssicherung oder zur zulässigen Nutzlast werden oft großzügig ausgelegt oder sogar völlig ignoriert – wie bei diesem Reifen-Transport, für den es auch noch einen zweiten Pick-up gegeben hätte.
Moderne Tankstellen mit automatischen Auto-Waschanlagen gibt es zwar im Umfeld der größeren Städte, eine sorgfältige Autowäsche von Hand ist aber eher die Regel und vor Rick‘s Country House in Tulbagh war sie während des Auscheckens sogar für alle Gäste kostenlos.
Auf, neben und sogar unter der Fahrbahn herrscht reges Treiben: Doppelt besetzte Verkehrsposten zum Drehen von Stop-Schildern, Eis- oder Fanartikel-Verkäufer im Stau vor Baustellen oder Ampeln, Straßenwärter „im Dutzend“ und mutige Bungee-Springer unter der mehr als 200 Meter hohen Bloukran-Brücke im Zuge der Fernstraße N2.
Autofahrer-Himmel und -Hölle liegen bei der Fahrt durch Südafrika oft dicht beieinander: Aufwendig ausgebaute Straßen wie der Costal Highway R44 ostwärts von Kapstadt stehen im Kontrast zu extrem vernachlässigten Pisten in Nationalparks oder Ortschaften.
Rücksichtnahme auf schnellere(!) Fahrer ist auf zweispurigen Überlandstraßen selbstverständlich – langsame Fahrzeuge weichen auf den Standstreifen aus. Sollte dann beim Überholen an übersichtlicher Stelle doch die (doppelte) Mittellinie oder eine schraffierte Fläche überfahren werden, macht dies auch unter den Augen der Polizei nichts!
Tierische Verkehrsteilnehmer wie Elefanten, Giraffen oder Nashörner gibt es auf allen Straßen oder Pisten in den Wildparks und im Zweifelsfall empfiehlt es sich, zumindest anzuhalten oder sogar den Rückwärtsgang einzulegen.