Unterwegs auf der Ducati Diavel. Ausritt mit dem Teufel.


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Motorradhersteller Ducati hat sein neuestes Baby vorgestellt. Die Diavel soll Könner und Anfänger gleichermaßen begeistern. Mit martialischem Äußeren, gewaltiger Leistung und hohem Sicherheitsstandard.

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Dieses Hinterrad ist der absolute Hingucker. 240/45 x 17 – das sind Maße, mit denen sich für gewöhnlich Porsche Cayman und Co. schmücken. Aber ein Motorrad? Ducati bringt mit der Diavel (Norditalien-Slang für «diavolo», zu deutsch Teufel) seinen ersten «Crossover-Cruiser» auf den Markt. Und will sich damit bewusst von den Platzhirschen und ähnlich bereiften «Dickschiffen» Harley-Davidson V-Rod und Yamaha VMAX absetzen.

«Die Philosophie der Diavel ist nicht entweder oder, sondern aus allen Welten das Beste»,

sagt Diego Sgorbati, Marketing- Director Ducati. Das 162-PS-Geschoss verbindet die Urgewalt und das Handling einer Rennmaschine mit dem kernigen Stil eines «Naked Bike» und dem Komfort eines Tourers. Kinofans mögen zudem etwas von den futuristischen Licht-Racern aus dem 3D-Spektakel «Tron» in ihr erkennen.

«Authentic. Italian. Performance.» Das sind die Marken-Werte, die Ducati seinem neuen Renner mit auf den Weg gibt. Die Leistung der Diavel ist folglich über alle Zweifel erhaben: 2,6 Sekunden auf Tempo 100 – so schnell beschleunigen nicht einmal die klassischen Straßenrennmaschinen von Ducati. Als Spitzengeschwindigkeit weisen die Italiener in den Fahrzeugpapieren 255 km/h aus. Die extrem tief ausgeschnittene Sitzbank verhindert, dass es einen dabei ins Zweirad-Nirvana pustet.

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Die zwei imposanten Endschalldämpfer der Diavel feuern ein höllisches Soundinferno ab.

Wie festgetackert kann der Fahrer dem Teufel die Sporen geben, zwischen den Beinen ein unglaublich dickes Ding: 17 Liter fasst der monströse Tank, dem man rein optisch locker 50 bis 100 Liter zutraut. Obendrauf: Das Farbdisplay des Bordcomputers, der unter anderem anzeigt, welcher der drei möglichen Fahrmodi (Sport, Touring, Urban) gerade aktiviert ist.

77 Zentimeter Sitzhöhe ermöglichen jederzeit beidfüßigen Kontakt zum Asphalt. Das mag all diejenigen beruhigen, die Angst haben, die mit 210 kg vergleichsweise «leichte» Maschine notfalls nichtallein aufrichten zu können. Wer sich für die Carbon-Variante entscheidet, bekommt es mit 207 kg Leergewicht zu tun. Jedes eingesparte Kilo schlägt mit 1.000 Euro zu Buche: Die Diavel Carbon mit ihrem aufwendig geschmiedetem Leichtmetall-Hinterrad kostet 19.690 Euro, die Basisversion gibt es ab 16.690 Euro.

127 Newtonmeter mobilisiert der soundgewaltige 1,2-Liter-Zweizylinder. Bis 8.500 Umdrehungen beschleunigt er wie ein Marschflugkörper. In jedem der sechs Gänge. Für verlässliche Kraftübertragung sorgt die serienmäßige, achtstufig regelbare Traktionskontrolle DTC (Ducati Traction Control), für sicheren Halt das ebenfalls serienmäßige Antiblockiersystem (ABS). Ge-startet wird wie bei Luxus-Automobilen per Keyless-Go-System. Das Beste aus allen Welten, wie gesagt.

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