Gratis durch die Republik


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Das gibt’s doch gar nicht: Autofahren zum Nulltarif? Gibt es doch, denn Shared Economy macht es möglich. Unter Shared Economy verstehen Experten den virtuellen Markt der Tauschbörsen. Nichts muss mehr gekauft werden. Denn das Internet kennt garantiert jemand, der es verleiht, weil es bei ihm nur nutzlos herumsteht. Carsharing boomt, denn immer mehr Stadtmenschen sehen ein, dass ein parkendes Auto bloß Geld kostet. Viel billiger ist es, sich die Kosten mit einer Gemeinschaft zu teilen. Das Auto nur noch dann zu bezahlen, wenn man es auch nutzt. In den Leerzeiten können andere damit herumgurken.

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Genau so verhält es sich beim Tausch Autofahren gegen Zeit. Wer seine Zeit spendiert, darf gratis durch die Republik kutschieren. Beispiel Auftanken: Bei BMW-Tochter DriveNow wird jeder mit 20 Gratisminuten belohnt, der einen Carsharing-MINI oder -BMW zur Tankstelle fährt, dessen Tankuhr unter ein Viertel gefallen ist. Fünf Minuten fürs Tanken abgezogen, bleiben 15 Minuten kostenlose Autofahrt durch die City. Etwas geiziger ist Car2Go mit seinen Smarts. Nur 10 Minuten freie Fahrt spendieren die geizigen Schwaben fürs Nachtanken. Wer sich bei Car2Go Black für 19 Euro registriert, darf immerhin eine Stunde lang Mercedes fahren im Wert von 14,90 Euro. Kraftstoff und 50 Kilometer inklusive.

Richtig weit reisen lässt sich mit freifahrt.de. Das Portal nutzt eine Marktlücke: Wird von einem Autovermieter ein VW Up! in Stuttgart benötigt, ein anderer in Berlin aber zu viele davon hat, dann haben bislang Überführungsfahrer für 8,50 Euro den Job übernommen. In Zeiten von Shared Economy vollbringen das Werk Internetnutzer mit viel Zeit, aber ohne Geld. Sie melden sich einfach gratis bei freifahrt.de an, suchen sich eine Route aus und dürfen dann kostenlos zu einer vorgegebenen Zeit an das vom Autovermieter gewünschte Ziel fahren. Umwege darf man nicht fahren, aber die erste Tankfüllung und die Vollkaskoversicherung sind kostenlos.

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Die Autovermietung Starcar bietet die Gratisreisen sogar mit bis zu 350 zusätzlichen Frei-Kilometern an. Der Fahrer darf den Mietwagen beliebig – manchmal sogar mehrere Tage lang – nutzen. Allerdings kann der Reisende nicht unbedingt eine Luxuslimousine erwarten. Es sind auch schon mal Kleinwagen und Laster mit denen die Lustreisen zurückgelegt werden dürfen.

Liebhaber von Fernbeziehungen in Stuttgart, Düsseldorf oder Berlin kommen bei berlinshuttle.de auf ihre Kosten. Wer älter ist als 21 Jahre, eine EC-Karte und mindestens einen Jahr den Führerschein besitzt, kann z. B. kostenlos in einem Renault Trafic von Stuttgart nach Berlin pendeln. Bedingung ist, dass er bis zu acht nervige Beifahrer akzeptiert, die ihrerseits ab 29 Euro für die Fahrt berappen. Der Chauffeurdienst ist für den Veranstalter kostenlos. Für den Fahrer ist dafür die Reise umsonst.

Links zum Thema „Gratis Auto fahren“:

www.car2go.com (Starterpaket 24 Euro)
www.car2goblack.com (Führerschein-Validierung 19 Euro)
DriveNow (Registrierung 29 Euro)
www.starcar.de/kostenlos_mieten.php

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