Kleinlaster-Mängel: KÜS-Auswertung von Hauptuntersuchungen zeigt Handlungsbedarf


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Sie sorgen für zahlreiche Annehmlichkeiten im Alltag. Sie bringen die Tageszeitung rechtzeitig zum Frühstück, frische Waren in die Supermärkte und vieles mehr. Doch anders als Lkw mit über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, unterliegen die Kleintransporter nicht der Tempobegrenzung bis 80 km/h. Trotzdem sind sie oft schwer beladen und zeigen beim Unfallgeschehen auf unseren Straßen eine eher schlechte Bilanz. Die KÜS hat die Frage nach dem technischen Zustand der Kleinlaster im Vergleich zu dem der Personenkraftwagen gestellt.

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Die Auswertung basiert auf den 2,4 Millionen Hauptuntersuchungen der KÜS im Jahre 2009. Betrachtet man die Mängelskala 2009 der KÜS nach der Schwere der Mängel, also von «Ohne Mängel» bis «Verkehrsunsicher», fallen teilweise deutliche Unterschiede auf. «Ohne Mängel» bekamen 2009 49,5% der Pkw von den Prüfingenieuren der KÜS die Plakette, jedoch nur 40,4% der Kleintransporter. «Geringe Mängel» attestierten die KÜS-Prüfer 30,6% der Personenwagen und 36,2% der 3,5-Tonner. In die Mängelklasse «Erhebliche Mängel» – in diesem Fall wird keine Plakette erteilt und das Fahrzeug muss nach erfolgter Behebung der Mängel zur Nachkontrolle – fielen 19,8% der Pkw und 23,4% der schnellen Kleinlaster.

«Das Ziel muss eine weitere Mängelreduzierung bei beiden Fahrzeuggruppen sein, etwa durch konsequente Wartung in der Fachwerkstatt. Für die Kleintransporter muss über konsequente Fahrerschulung und konkrete Vorschriften zur Ladungssicherung nachgedacht werden. Dies wäre der Sicherheit auf unseren Straßen sehr zuträglich», betont KÜS-Geschäftsführer Peter Schuler anlässlich des Auswertungsergebnisses.

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