Autohersteller: Mitsubishis Modell „Grüne Partnerschaft“


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Sowas nennt man wohl das richtige Auto zum richtigen Zeitpunkt: Der japanische Autohersteller Mitsubishi hatte in den vergangenen Jahren reihenweise mit unerfreulichen Nachrichten auf dem deutschen Markt zu kämpfen: Kaum Neuvorstellungen, kontinuierlicher Einbruch der Absatzzahlen, so gut wie kein eigener Handlungs- und Bewegungsspielraum, weil man an den stringenten Vorgaben der großen Mutter hing.

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Da kommen die neue Firmenstruktur und vor allen Dingen ein neues Fahrzeug so gerufen wie „Kai aus der Kiste“, um dem traditionsreichen asiatischen Autobauer neuen Geist und teilweise auch eine neue Identität einzuhauchen. Seit Anfang des Jahres ist die Emil Frey Gruppe Mehrheits-Gesellschafter der deutschen Vertriebsfirma von Mitsubishi. Der Konzern selbst hält nur noch eine strategische Beteiligung.

Der erst kürzlich vorgestellte Plugin-Hybrid Outlander ist nicht nur das weltweit einzige SUV, das mehr als 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und an der heimischen Steckdose aufgeladen werden kann. Er ist vor allem auch Teil einer neuen Firmen-Philosophie, die sich unter dem Oberbegriff „Green Mobility“ wieder findet. Als Vorreiter einer „zukunftsorientierten und nachhaltigen Mobilität“ wolle sich sein Haus exponieren, sagte Werner H. Frey, seit Februar Geschäftsführer der MMD Automobile GmbH. Mindestens 20 Prozent der Gesamtproduktion des Unternehmens sollen bis 2020 Elektro- und Hybrid/Plugin-Hybrid-Fahrzeuge sein.

Hehre Ankündigungen und Wunschvorstellungen, die aber nur in Teamarbeit mit externen Dienstleistern umzusetzen sind. Es geht um so triviale Dinge wie Abrechnungsmodelle, Ladestellen bei Mitsubishi-Partnern, im öffentlichen Raum oder einfach zu Hause. „Green Mobility“ bedeutet bei der Umsetzung harte Basisarbeit, um auch den ganz normalen Alltag mit der grünen Mobilität bewältigen zu können. Sonderkonditionen für den „grünen Strom“ sollen dem Kunden möglichst einfach zugänglich gemacht werden.

Mitsubishi setzt deshalb auf „grüne Partnerschaft“: Im Verbund mit eigenen „Green-Mobility-Kompetenz-Zentren“ für die Kunden, aber auch mit Anbietern öffentlicher Lade-Infrastrukturen, mit Versorgern, Service-Organisatoren und der Bereitstellung eines Komplettpaketes inklusive Installation zu Hause, soll aus der Idee praktikable Wirklichkeit werden. Der Gedanke, der dahinter steht, lautet:

Was nützt das beste, zukunftsfähigste Auto, wenn die Umsetzung der Idee an den alltäglichen Gegebenheiten scheitert.

Zu den Mitstreitern der „grünen Armee“ gehören Unternehmen wie smartlab oder ladenetz.de. Dahinter verbirgt sich eine Kooperation von Stadtwerken zur Einführung, Weiterentwicklung und Förderung von Elektromobilität. Partnerstadtwerke sollen Ladestationen in ganz Deutschland errichten. Lokale Energieversorger können als Partner beitreten, um, so Frey, „unkompliziert, kostengünstig und zukunftsorientiert“, in das Geschäftsfeld Elektromobilität einzusteigen.

Mit „New Motion“, einem der am schnellsten wachsenden Ladenetzwerke Europas“ wurden Kooperationsvereinbarungen getroffen, damit der Kunde Sonderkonditionen für den „Öko-Strom“ erhält. „The new Motion“ wirbt mit intelligenten Ladestationen, einem Rund-um-die-Uhr-Kundenservice und einem umfassenden Online-Nutzerportal.

WEITER INFORMATIONEN ZUM THEMA:

www.mitsubishi-motors.de
www.smartlab-gmbh.de
www.ladenetz.de
www.thenewmotion.de

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