Für den zweisitzigen Sagitta (der Name wurde vom lateinischen Wort für «Pfeil» abgeleitet) entwickelten die Škoda-Ingenieure einen Zweizylinder, der 15 PS leistete. Er war vorn in das 580 Kilogramm schwere Fahrzeug eingebaut. Nach der Entscheidung, den Sagitta nicht in Serie zu bauen, wurden die Prototypen verkauft. Erst in den 1970er-Jahren konnte ein Auto der Erprobungsbaureihe zurück erworben werden. Der kompakte Wagen hatte aber starke Gebrauchsspuren und kam nach umfänglichen Restaurationsarbeiten zum Concours d’Élégance.
Genau 40 Jahre jünger (Baujahr 1976) war der Seat 1200 Sport, der bei der 3. Hamburg-Berlin Klassik vom 29. bis 31. Juli an den Start ging. Bekannt wurde das Modell aber weniger unter der offiziellen Typbezeichnung als unter dem Spitznamen «Bocanegra», Baujahr 1976. So (zu deutsch «schwarzer Mund») nannte der Volksmund das im SEAT Centro Técnico in Martorell entworfene Modell wegen seiner Kunststoffmaske, die Scheinwerfer und Kühlergrill umfasst. Die war unabhängig von der restlichen Außenfarbe der Karosserie immer schwarz. Eine Idee, die im aktuellen Seat-Programm aufgegriffen wird: Ein Ausstattungspaket mit teilweise schwarzer Frontpartie für den Seat Ibiza FR und Cupra hat 2010 ganz offiziell jenen Namen «Bocanegra.»