Zwischenstopp

Vom Zufall zur Krimi-Tradition


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Es wird ein Gespräch mit vielen Unterbrechungen: Immer wieder muss Rita Falk signieren – mit persönlichen Widmungen, bitte! Franz Eberhofer, der Ermittler in den Büchern der 48-jährigen Bayerin, hat erkennbar eine große Fangemeinde. Was es mit ihm sonst noch auf sich hat, verriet die Autorin im Interview mit KÜSmagazin.

  Rita Falk, warum geht es in Ihren Krimis immer kulinarisch zu? (schmunzelnd): Oh, das war Zufall. Irgendwann standen die Winterkartoffelknödel in meinem Manuskript, das gefiel dem Verlag auch als Titel, und so haben wir eine Tradition aus dem Kulinarischen im Krimi gemacht. Ihr Kommissar ist ein echtes, bayerisches Original aus der Provinz, im guten Sinne. Hat er ein Vorbild aus der Wirklichkeit? Mein Mann ist Polizist. Aber ich hatte vor, mal einen schrägen Krimi…

„Autofahren ist Leidenschaft, ohne Auto fahren zu müssen“ – Musiker Stefan Gwildis im Interview


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„Ist es ok, wenn wir zum Gespräch rausgehen?“ An einem späten Nachmittag hat Stefan Gwildis schon etliche Termine hinter sich und folglich das Bedürfnis nach frischer Luft. Der 53-jährige Sänger ist bestens im Geschäft, ohne die Leidenschaft für die Musik zu verlieren. Wie das funktioniert, erzählte er im Gespräch mit KÜSmagazin.

  Stefan Gwildis, Ihre jüngste CD heißt „frei händig“. Wie kam es zu dem Titel? Ein Song auf der CD, den Pe Werner geschrieben hat, heißt „Wer loslässt, hat die Hände frei“. Vieles ist einfacher, wenn man sich nur mal locker macht. Als CD-Titel wäre das aber zu lang gewesen. Und dann hatte Jon Flemming Olsen (Texas Lightning) die Idee, den Titel auf etwas Kurzes, Prägnantes einzudampfen. Das war „frei händig“. Gilt auch insofern, als…

Island-Expertin Alva Gehrmann im Gespräch


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Aus Schweden kennt man mindestens ABBA, aus Norwegen a-ha und die Skigebiete, aus Finnland NOKIA, Mika Häkkinen, Kimi Räikkönen und Lordi. Kommt die Rede aber auf Island, sieht es anders aus. Die Insel mit der Einwohnerzahl einer mittelgroßen deutschen Stadt mag bestenfalls für heiße Quellen bekannt sein. Zu entdecken ist aber viel mehr. Einige ihrer Entdeckungen hat Alva Gehrmann in ihrem Reisebuch «Alles ganz isi» (Deutscher Taschenbuch Verlag) beschrieben. Was den Reiz des Landes ausmacht und was der Besucher beachten sollte, verriet die Expertin im Interview mit KÜS Magazin.

Frau Gehrmann, was macht für Sie den besonderen Reiz dieses Landes aus? Island lebt gewissermaßen von Spontaneität. Man plant nicht lange im Voraus, sondern kurzfristig, sowohl private als auch geschäftliche Termine. Daher auch meine Empfehlung an den Besucher und die Besucherin – nicht zu viel planen, sich nicht zu viel vornehmen, sondern sich ein Stück weit einfach mal treiben und überraschen lassen. Es ist auch völlig üblich, dass man zwei oder drei Jobs parallel ausübt…

Suzanne Doucet: «Wo sind all die schönen Jahre?»


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Sie hat mit Klaus Doldinger und Abi Ofarim ebenso gearbeitet wie mit Udo Jürgens und Shirley MacLaine, in der TV-Serie «James‘ Tierleben» von Kinderbuchautor James Krüss mitgewirkt und das «International New Age Music Network» begründet. Aber Suzanne Doucet gilt auch als eine der ersten Liedermacherinnen in Deutschland. Anfang 2010 erschien die CD «Wo sind all die schönen Jahre» als Zusammenstellung von Titeln aus diesem Repertoire. Über die Hintergründe und über kommende Projekte sprach Suzanne Doucet anlässlich der Veröffentlichung mit Roland Bernd für das KÜS magazin.

Suzanne Doucet, wie kam es zu «Wo sind all die schönen Jahre» 2010? Meine typischen «Liedermacher»-Lieder von den Langspielplatten zwischen 1966 und 1981 sind nie offiziell als CD erschienen, außer «Reisefieber». Anhaltende Nachfrage des Publikums hat dann beim deutschen CD-Label Sireena die Idee geweckt, eine solche CD zu veröffentlichen. Die enthält neben verschiedenen Titeln, die schon als Singles bzw. auf LP erschienen sind, vier Lieder, die bisher noch nie veröffentlicht wurden. «Reisefieber» hatten Sie seinerzeit…

Rennfahrer Jochen Mass im Gespräch mit KÜS Magazin


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Er kennt den Motorsport von der Pike auf: Jochen Mass, geboren 1946, war unter anderem 1972 Europa-Tourenwagenmeister, debütierte 1973 in der Formel 1 und gewann 1989 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Über die «Innenansicht des Motorsports» sprach er mit KÜS Magazin.

Herr Mass, was macht für Sie die Faszination des Motorsports aus? Das ist sicher eine der häufigsten Fragen zum Motorsport. Die Faszination ist altersabhängig. In der Jugend ist die Mobilität der wichtigste Faktor, und daraus entsteht die Lust am Wettfahren. Man fährt schneller oder besser als die Freunde, die Ästhetik in der Beherrschung eines Fahrzeugs wird erlebt, und all das verdichtet sich zum Wunsch, es auch allen zu zeigen, was man kann. Später bleibt die…

Jussi Adler-Olsen: Schriftsteller und Spezialist für Spannendes


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Kaum sitzen wir zum Interview, tritt ein junger Mann an den Tisch und bittet Jussi Adler-Olsen um ein Autogramm. Gerne kommt der freundliche Däne dem Wunsch nach. Jussi Adler-Olsen versteht es, auf Menschen zuzugehen. Das macht einen Teil des sensationellen Erfolgs seiner Bücher um den Ermittler Carl Môrck aus. Etwas mehr über die Hintergründe dieser Figur verriet der Autor, der bereits am nächsten Môrck-Thriller schreibt, das Gespräch führte Roland Bernd für KÜS Magazin.

Jussi Adler-Olsen, Jahrgang 1950, studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er unter anderem als Redakteur und Aufsichtsrats-Vorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. 1997 erschien sein erster Roman, seit 2007 veröffentlicht er die Thriller um den Ermittler Carl Môrck. Im Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv) sind lieferbar: «Erbarmen» (2009) und «Schändung» (2010). Carl Môrcks dritter Fall «Erlösung» erscheint bei dtv im Juli 2011. Jussi Adler-Olsen, wie sind Sie zum Schreiben…